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Jakobsmuschel und Wanderschuhe

Camino Tours

Wanderschuhe Jakobsweg

Jakobsweg mit leichtem Gepäck

Ich möchte mich kurz vorstellen: Hartmut, 75 Jahre, begeisterter Wanderer seit vielen Jahren.

Vor ca. 2 Jahren habe ich mich näher mit den vielen Möglichkeiten der Jakobswege auseinander gesetzt. Von Bekannten erfuhr ich immer wieder die unterschiedlichsten Gründe einen Jakobsweg zu gehen und die unterschiedlichsten Erfahrungen damit. Für mich war die Einschätzung bis dahin, dass der Jakobsweg ein „Wanderweg“ ist, wie jeder andere auch. Mal leicht, mal schwerer. Doch, irgendwie wurde ich neugierig und ich wollte mir eine eigene Meinung zu bilden.

Die erste Entscheidung die ich treffen musste, war, ob ich für einige Wochen mein Gepäck selbst mit mir rumtragen wollte, oder ob ich das Gepäck von einem Zwischenziel bis zum nächsten Zwischenziel transportieren lassen wollte und damit verbunden, feste Hotels und keine Suche nach Herbergen auf dem Weg. Meine Entscheidung fiel auf Gepäcktransport, weil ich mich ausschließlich auf das Wandern und die Eindrücke der Natur widmen wollte.

Die zweite Entscheidung musste getroffen werden, welchen Jakobsweg ich gehen wollte. Letztendlich entschied ich mich für den Camino Francés. Da ich ja erst einmal prüfen wollte ob der Jakobsweg etwas für mich ist, habe ich eine Teilstrecke Sarria – Santiago de Compostela gewählt. In den ersten Tagen  dachte ich “es ist ja nur ein normaler Wanderweg“. Doch dann entdeckte ich mich selbst und viele Begegnungen und Eindrücke offenbarten mir das Besondere eines Jakobsweges. Da ich ja nun kein Gepäck mitschleppte und mich auch nicht um eine Herberge kümmern musste, konnte ich mich einzig und alleine auf das Ziel zubewegen.

Zwei Tage vor Santiago hatte ich mir einige Blasen gelaufen. Abhilfe verschafften mir dort gekaufte Sandalen, in denen ich mir ein wenig vorkam wie die Mönche in früheren Zeiten auf dem Jakobsweg. Die Tagesetappen waren so gewählt, dass es zwar anstrengend, aber keine Quälerei war.

Mit dieser Erfahrung und den Erlebnissen habe ich dann im nächsten Jahr  den Camino del Norte in Angriff genommen.  Auch hier wieder mit Gepäcktransport, da ich ja nur gute Erfahrungen gemacht hatte mit den Hotels des vorherigen Weges. Der Weg ist allerdings anspruchsvoller, aber ohne weiteres zu meistern. Hier konnte ich dann auch noch die Erfahrung  machen, das diese Route nicht nur anspruchsvoller ist, sondern auch viel einsamer. Ich werde, da bin ich sicher, im nächsten Jahr wieder einen Jakobsweg laufen. Mit Gepäcktransport und gebuchten Hotels.