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Blick auf Salas Asturien
Camino de Santiago

Jakobswegreise Camino Primitivo: ab Oviedo bis Santiago 326 km / 16 Tage

Jakobswegreise Camino Primitivo: ab Oviedo bis Santiago 326 km / 16 Tage

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Reisecode: CPR 700

Dein Reiseerlebnis

Wir organisieren deine Jakobswegreise auf dem Camino Primitivo ab Oviedo bis Santiago de Compostela. Der Camino Primitivo führt durch eine atemberaubende Landschaft von Asturien nach Galicien. Dieser Weg ist eine Reise zurück zu den Wurzeln des Jakobswegs. König Alfons II. war der erste Pilger auf diesem Weg, nachdem ein paar Jahre vorher das Grab Jakobus des Älteren entdeckt wurde. Der sehr gläubige König soll um 820 nach Christus von Oviedo aus, aufgebrochen sein, um das Apostelgrab zu besuchen. Am Fundort der Grabstätte ließ er eine einfache Kirche bauen. Auf diesen Fundamenten steht heute die Kathedrale von Santiago de Compostela. Für diesen Pfad entscheiden sich relativ wenige Pilger. Du solltest körperliche Anstrengungen nicht scheuen, es erwartet dich ein sehr anspruchsvoller Weg. Du wirst allerdings für deine ‚Mühen‘ auch mit atemberaubenden Bergpanoramen, tiefgrünen Wiesen, Almen und Heide belohnt. Auf einen Bummel durch historische Städtchen musst du während deiner Wanderung nicht verzichten und hast genügend Möglichkeiten, ein kleines Päuschen einzulegen und den Moment zu genießen. Bis heute ist der Camino Primitivo ein Weg der Ruhe und Beschaulichkeit. 2015 wurde er in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Buche jetzt deine Jakobswegreise auf dem Camino Primitivo ab Oviedo bis Santiago de Compostela. Bei uns ist der Gepäcktransport immer inklusive!

Eine ausführliche Tag für Tag Beschreibung, der Jakobswegreise auf dem Camino Primitivo, findest du oben unter dem ‚Reiter‘ Tour Plan oder unter folgendem Link zum downloaden und ausdrucken.

Tägliche Anreise möglich
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Reisezeitraum November-März Buchung auf Anfrage
Anforderung: Mittelschwer bis Schwer

Reisepreis pro Person im Doppelzimmer ab 1.119,00 €
Reisepreis pro Person im Einzelzimmer ab 1.809,00 €

Eingeschlossene Leistungen:

• 15 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer oder Einzelzimmer mit Bad/WC
• Einfache, ordentliche, landestypische Unterkünfte
• Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft
(1 Gepäckstück à max. 20 kg)
• ca. 1-stündige Stadtführung in Santiago inklusive
• Käseverkostung in einer Käserei in der Altstadt Santiago
• Ein Pilgerausweis und eine Pilgermuschel pro Person
• Infopaket mit Hoteladressen, Streckenkarten bzw. Reiseführer pro Zimmer
• telefonischer Notfallkontakt vor Ort 24/7 erreichbar

Camino Primitivo Wegweiser

Zubuchbare Leistungen:

Zusatznächte

In allen genannten Orten auf Anfrage

Dreibettzimmer

10% Ermäßigung für die dritte Person

Transfer für max. 3 Personen

Oviedo Flughafen – Oviedo auf Anfrage

Transfer für max. 3 Personen

Santiago – Santiago Flughafen 33,00€

Transfer für max. 3 Personen

Flugh. Gijon - Oviedo auf Anfrage

Nicht eingeschlossene Leistungen:

• An-/Abreise
• Mittag- und Abendessen
• Reiseversicherung
• Transfers per Taxi, Bus oder mit anderen Verkehrsmitteln

Gut zu wissen

Die An- und Abreise gestaltest du in Eigenregie. Der nächste Flughafen für deine Anreise ist in Asturias/Oviedo. Für deine Abreise ist der nächste Flughafen in Santiago de Compostela. Zu dem Ausgangspunkt deiner Wanderung kommst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Vor Ort benötigst du Englischkenntnisse und/oder Spanischkenntnisse. Körperliche Grundfitness und Wandererfahrung sind von Vorteil.

Die Jakobswege sind auch für Alleinreisende geeignet.

Bei eingeschränkter Mobilität nimm bitte Kontakt mit uns auf, damit wir dich individuell beraten können. Unsere Reisen sind im Allgemeinen für Personen mit Mobilitätseinschränkung nicht geeignet.

Die Einreise für deutsche Staatsbürger ist mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Kinder benötigen ein eigenes Ausweisdokument.
Aktuelle Einreisebestimmungen und Sicherheitshinweise findest du unter: www.auswaertiges-amt.de

Cororna-Informationen sowie weitere Einreisemodalitäten kannst du jederzeit aktuell hier abrufen. Einfach Reiseziel, Nationalität und Ausgabesprache auswählen und die Anfrage absenden.

Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung und einer Auslandskrankenversicherung!

Herbergen

Du übernachtest während deiner Jakobswegreise in handverlesenen Unterkünften. In kleineren Ortschaften sind die kleinen einfachen Hotels, Pensionen und Landhäuser persönlich geführt und versprühen den wunderbaren Charme dieser Region. In größeren Ortschaften und Städten liegen die 3-4 Sterne Hotels immer in Zentrumsnähe, damit du die Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen kannst. Wir versuchen dich immer in unseren bevorzugten Unterkünften unterzubringen. Sollte das einmal nicht möglich sein, buchen wir dir ein Zimmer in der gleichen oder einer höherwertigen Kategorie. Außerdem behalten wir uns leichte Änderungen der Tagesetappen vor. Für einen guten Start in den Tag ist auf all unseren Caminoreisen das Frühstück bereits inbegriffen. Dein Zimmer ist selbstverständlich mit eigenem WC und Dusche ausgestattet.

    Tour Plan

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    1.Tag: Anreise in Eigenregie Oviedo

    Oviedo, die charmante Hauptstadt Asturiens, besticht durch ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und eine lebendige Kultur. Die Altstadt ist ein Labyrinth aus gepflasterten Gassen, gesäumt von prächtigen Gebäuden, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Absolutes Highlight ist die imposante Kathedrale von San Salvador. Für den Abend empfehlen wir dir einen Besuch in den gemütlichen Cafés und Restaurants, die typisch asturische Spezialitäten wie den berühmten Cidre (Apfelwein) servieren. Der Cidre wird im hohen Bogen eingeschenkt, das ist wirklich eine Kunst!
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    2.Tag: Oviedo – Grado ca. 25,2 km

    Der erste Pilgertag auf dem Camino Primitivo beginnt. Du lässt die Kathedrale von San Salvador hinter dir und machst dich auf den Weg durch die Straßen der Stadt. Die frühe Morgensonne taucht die historischen Gebäude in ein warmes Licht, während die Stadt langsam erwacht. Der Weg führt dich bald hinaus ins ländliche Asturien, wo du die Hektik der Stadt gegen die Ruhe der Natur eintauschst. Sanfte Hügel und grüne Wiesen prägen die Landschaft, während der Jakobsweg sich durch kleine Dörfer windet. Immer wieder passierst du typische asturische Hórreos, die traditionellen Kornspeicher, und genießt den Blick auf die malerische Landschaft. Auf diesem Abschnitt sind die Steigungen anspruchsvoll, doch die Ausblicke und die friedliche Atmosphäre belohnen jede Anstrengung. Der Weg nach Grado verläuft entlang ruhiger Landstraßen und durch Wälder, begleitet vom Gesang der Vögel und dem Rauschen kleiner Bäche. Unterwegs bieten sich kleine, traditionelle Bars und Cafés an, um eine Rast einzulegen und sich mit lokalen Spezialitäten zu stärken. Nach etwa 25 Kilometern erreichst du Grado, eine kleine Marktstadt mit historischem Flair. Die Ankunft fühlt sich wie eine Belohnung an, nachdem du den ersten Abschnitt des Camino Primitivo gemeistert hast.
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    3.Tag: Grado – Salas ca. 22,1 km

    Nach einer erholsamen Nacht in Grado beginnt der zweite Tag auf dem Camino Primitivo mit frischer Energie. Schon bald verlässt du die asphaltierten Straßen und folgst wieder ruhigen, ländlichen Pfaden, die von üppigen Wäldern und sanften Bächen gesäumt sind. Die erste Herausforderung des Tages ist der Anstieg zum Alto del Fresno. Die Steigung ist eine Herausforderung, doch die Aussicht auf die umliegenden Täler und Berge macht jede Mühe wert. Auf dem Gipfel bietet sich eine kurze Verschnaufpause an – der perfekte Moment, die Schönheit der Natur in sich aufzunehmen. Weiter geht es durch abgelegene Dörfer, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Bauernhäuser, Felder und die typischen asturischen Hórreos (Kornspeicher) prägen das Bild. Hier erlebst du die Ruhe und Abgeschiedenheit, die den Camino Primitivo so besonders machen. Hin und wieder begegnest du anderen Pilgern oder Einheimischen, die dich mit einem freundlichen „Buen Camino“ begrüßen. Der Weg führt durch bewaldete Abschnitte, die vor allem an heißen Tagen angenehmen Schatten spenden. Auf halber Strecke erreichst du Cornellana, ein kleines Dorf, das für sein prächtiges Benediktinerkloster San Salvador bekannt ist. Hier ist ein idealer Ort, um eine Pause einzulegen, einen Kaffee zu genießen und die beeindruckende Klosteranlage zu bewundern. Nach Cornellana wird das Gelände wieder hügeliger, aber weniger steil. Die letzten Kilometer nach Salas führen durch sanfte Täler, wo Kühe auf grünen Weiden grasen und kleine Bäche sich ihren Weg bahnen. Salas selbst ist ein malerisches Städtchen, dessen mittelalterlicher Charme Pilger sofort in den Bann zieht. Besonders sehenswert sind die Altstadt mit dem Torre de los Valdés-Salas und die Kirche San Martín.
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    4.Tag: Salas – Tineo ca. 19,8 km

    Nach einem stärkenden Frühstück machst du dich auf den Weg, bereit, die nächste Etappe nach Tineo zu meistern. Diese Strecke ist bekannt für ihre landschaftliche Vielfalt und bietet eine Mischung aus bewaldeten Pfaden, sanften Hügeln und kleinen Weiler. Kurz nach dem Verlassen von Salas erwartet dich der erste nennenswerte Anstieg. Die Steigung ist durchaus anspruchsvoll, aber der Pfad führt durch wunderschöne Eichen- und Kastanienwälder, die an heißen Tagen Schatten spenden. Auf dem Weg durchquerst du auch die Umgebung des Río Nonaya, dessen plätscherndes Wasser die Naturgeräusche untermalt. Der Fluss begleitet dich ein Stück, bevor der Weg wieder ansteigt. Während die Etappe nach Tineo weitergeht, wechseln sich Felder und Waldabschnitte ab, und immer wieder öffnen sich wunderbare Panoramablicke auf die grünen Täler Asturiens. Nach einigen Stunden erreichst du Tineo, eine lebendige Kleinstadt mit einer langen Pilgertradition. Besonders sehenswert ist hier das Kloster San Francisco und das Pilgermuseum, das an die historische Bedeutung der Stadt für den Jakobsweg erinnert.  
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    5.Tag: Tineo – Pola de Allande ca. 27 km

    Die Morgenstunden sind kühl und frisch, ideal für die ersten Kilometer, während du auf gut gepflegten Waldpfaden und durch saftige Wiesen wanderst. Die Route führt bald zum ersten Anstieg des Tages, dem Alto de Piedratecha. Die umliegende Landschaft – tiefe Täler, sanfte Hügel und weite Wälder – lädt dazu ein, immer wieder innezuhalten und den Ausblick zu genießen. Oben angekommen, wirst du mit einem herrlichen Blick über die asturischen Berge belohnt. Auf dem Weg nach Pola de Allande passierst du das kleine Dorf Borres, das oft als Ort für eine kurze Rast dient. Hier kannst du in einem der traditionellen Cafés einen Café con Leche genießen und die Dorfruhe aufsaugen, bevor du weiterziehst. Hinter Borres wird der Weg anspruchsvoller, und du hast eigentlich die Wahl zwischen zwei Routen: die traditionelle Route oder die Ruta de los Hospitales, eine abgelegene und historische Alternative. Da dein Bett in Pola de Allande auf dich wartet, entscheidest du dich jedoch für die traditionelle Route. Sie führt durch schönere Landschaften und über weniger schwieriges Gelände. Nach Borres erwartet dich der Anstieg zum Alto de Lavadoira, gefolgt von weiteren Hügeln, die die Etappe zu einer körperlichen Herausforderung machen. Immer wieder wird der Pfad von dichten Wäldern und offenen Landschaften durchzogen, in denen nur der Wind und das Zwitschern der Vögel zu hören sind.
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    6.Tag: Pola de Allande – Berducedo ca. 17,5 km

    Mit einem guten Frühstück und vielleicht einem Blick auf die steilen Anstiege, die vor dir liegen, machst du dich bereit für den Tag. Gleich zu Beginn erwartet dich der legendäre Aufstieg zum Puerto del Palo, der auf über 1.100 Meter Höhe führt. Der Weg windet sich durch dichte Wälder und über offene Hügel, wobei die Steigung beständig anzieht. Der Aufstieg erfordert Konzentration und Ausdauer, aber die Ruhe der Natur und die immer wieder beeindruckenden Ausblicke auf die asturischen Berge motivieren, Schritt für Schritt voranzukommen. Nach dem anstrengenden Aufstieg erreichst du schließlich den Gipfel des Puerto del Palo. Die Aussicht ist atemberaubend: Tiefe Täler, dichte Wälder und die weite asturische Landschaft breiten sich vor dir aus. Hier oben weht oft ein frischer Wind, der dir neue Energie verleiht, während du die Stille genießt. Der Abstieg vom Puerto del Palo ist technisch etwas anspruchsvoller, aber die Wege sind gut gepflegt. Die Landschaft verändert sich langsam – die karge Bergwelt weicht wieder grünen Wiesen und Wäldern. Eine mögliche Pause bietet sich im kleinen Dorf Montefurado an, das nach etwa der Hälfte des Weges liegt. Es ist ein ruhiges, abgelegenes Örtchen, das typisch für die Region ist und einen Hauch der Einsamkeit vermittelt, die der Camino Primitivo oft bietet. Die letzten Kilometer nach Berducedo verlaufen überwiegend auf gut begehbaren Wegen, aber die Höhenmeter des Tages sind dennoch spürbar. Nach etwa 18 Kilometern erreichst du schließlich Berducedo, ein kleines Bergdorf, das einfach, aber herzlich ist.
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    7.Tag: Berducedo – Grandas de Salime ca. 20,4 km

    Die klare Morgenluft und die friedliche Stille der Berge stimmt dich auf deine bevorstehende Wanderung ein. Der Jakobsweg führt zunächst sanft ansteigend durch eine offene, karge Landschaft, geprägt von Wiesen und vereinzelten Bäumen. Nach einem kurzen Anstieg erreichst du den höchsten Punkt der Strecke, den Alto del Buspol. Nach dem Alto del Buspol beginnt der lange und anspruchsvolle Abstieg in Richtung Salime-Stausee. Die Route windet sich in Serpentinen durch dichte Wälder, und die Vegetation wird dichter, während du stetig an Höhe verlierst. Die Bäume bieten angenehmen Schatten, doch der steile Abstieg fordert Konzentration und Trittsicherheit. Der Weg eröffnet immer wieder weite Ausblicke auf den imposanten Embalse de Salime, einen tief in die Landschaft eingebetteten Stausee, dessen smaragdgrünes Wasser in der Sonne glitzert. Der Anblick des riesigen Stausees, umgeben von grünen Berghängen, ist eine der eindrucksvollsten Kulissen auf dieser Etappe. Kurz bevor du den Stausee erreichst, kommst du am alten Wasserkraftwerk Central Hidroeléctrica de Salime vorbei, ein technisches Meisterwerk, das sich nahtlos in die Natur einfügt. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit für eine Pause, bevor du am Stausee entlangwanderst. Der Weg führt nun relativ eben und ruhig durch die malerische Umgebung, während die Sonne auf das Wasser reflektiert. Nach dem Abschnitt entlang des Sees beginnt ein erneuter Anstieg, der nach den Anstrengungen des Abstiegs herausfordernd sein kann. Der Weg führt dich allmählich aus der Schlucht heraus in Richtung Grandas de Salime. Dieser letzte Anstieg fordert noch einmal Kraft, aber die umliegenden Wälder und die friedliche Atmosphäre helfen, den Rhythmus zu finden. In Grandas de Salime gibt es mehrere Bars und Restaurants, in denen du die lokalen Gerichte genießen kannst, sowie das Museo Etnográfico, das einen faszinierenden Einblick in die traditionelle Lebensweise der Region bietet.
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    8.Tag: Grandas de Salime – A Fonsagrada ca. 25,2 km

    Eine Etappe voller Höhen und Tiefen, die dich über die asturisch-galizische Grenze und in die rauere, mystische Landschaft Galiciens bringt. Diese Etappe ist anspruchsvoll, doch die Belohnung liegt in den malerischen Dörfern, weiten Ausblicken und dem Gefühl, Galicien erreicht zu haben. Nachdem du dich gestärkt hast, verlässt du die Stadt und beginnen sofort den ersten Aufstieg des Tages. Der Weg führt dich durch grüne Felder und Wälder, während sich die Landschaft langsam verändert. Die Route ist hügelig, und der erste Abschnitt besteht aus stetigen Anstiegen, die den Puls in die Höhe treiben, aber durch die Schönheit der Natur ausgeglichen werden. Die Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler, die von Nebelschwaden durchzogen sind, verleihen diesem Teil der Etappe eine besondere Stimmung. Nach einigen Kilometern erreichst du den kleinen Ort Castro, wo sich die Überreste eines prähistorischen keltischen Forts (Castro) befinden. Hier kannst du eine kurze Pause einlegen und dir vorstellen, wie einst die Menschen dieser Region in diesen beeindruckenden Festungen lebten. Der Aufstieg geht weiter, und bald erreichst du den Alto del Acebo, einen der höchsten Punkte auf dieser Etappe. Die steilen Anstiege sind fordernd, aber der Ausblick von der Spitze über die Berglandschaft Asturiens und das nahende Galicien ist atemberaubend. Hier, an der Grenze zwischen Asturien und Galicien, spürt man die Veränderung in der Landschaft deutlich: Die Hügel werden wilder, die Vegetation dichter, und die Atmosphäre scheint mystischer. Der Abstieg vom Alto del Acebo führt dich langsam hinunter, und auf der Strecke durchquerst du kleine, verschlafene galizische Dörfer wie Fonfría, die mit ihren traditionellen Steinhäusern und engen Gassen an vergangene Zeiten erinnern. Die Menschen hier sind herzlich, und viele Pilger nutzen die Gelegenheit, in den kleinen Bars oder Cafés zu rasten und sich zu stärken. Je näher du A Fonsagrada kommst, desto stärker spürst du die Einsamkeit und Weite der galizischen Landschaft. Die typischen Hórreos, die traditionellen Kornspeicher Galiciens, tauchen immer wieder am Wegesrand auf und geben der Umgebung ihren unverkennbaren Charakter.
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    9.Tag: A Fonsagrada – O Cádavo ca. 24,3 Km

    Nachdem du dich in A Fonsagrada, dem höchstgelegenen Ort der Region, gut gestärkt hast, beginnt der Tag mit einem leicht hügeligen Aufstieg. Die frische, klare Luft und die mystische Morgenstimmung Galiciens begleitet dich, während du die ersten Schritte durch die engen Gassen des Ortes machst und dich langsam in die ländliche Umgebung begibst. Der Weg führt dich zunächst durch weite Wiesen, in denen Kühe grasen. Die Landschaft ist von saftigem Grün und sanften Hügeln geprägt, die in der Morgensonne friedlich wirken. Galiciens urwüchsige Natur, seine Wälder und die Stille des Weges verleihen der Etappe eine meditative Qualität. Kurz nach dem Verlassen von A Fonsagrada kommst du am kleinen Dorf Padrón vorbei, einem Ort, der für seine traditionelle Gastfreundschaft und als idealer Rastplatz bekannt ist. Hier können Pilger in einer der kleinen Bars eine kurze Pause einlegen und sich bei einem heißen Getränk stärken, bevor es weitergeht. Der Weg wird anschließend etwas anspruchsvoller, da ein stetiger Anstieg auf den Alto de Montouto folgt. Auf dem Gipfel dieses Hügels befinden sich die Überreste des Hospitales de Montouto, eines alten Pilgerhospitals aus dem 14. Jahrhundert. Dieses historische Bauwerk zeugt von der langen Tradition des Jakobsweges und bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Pilger, die hier vor vielen Jahrhunderten unterwegs waren. Der Blick von hier oben auf die umliegenden Berge und Täler ist spektakulär und lädt zum Innehalten und Nachdenken über die lange Pilgertradition ein. Der Abstieg vom Alto de Montouto führt dich durch dichte Wälder und Täler. Über hügeliges Gelände erreichst du langsam dein Ziel der Etappe, O Cádavo.
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    10.Tag: O Cádavo – Lugo ca. 29,5 km

    Nach einer erholsamen Nacht und einem stärkenden Frühstück setzt du deine Wanderung durch die hügelige, grüne Landschaft Galiciens fort. Der Weg beginnt mit einem sanften Anstieg, während du dich durch saftig grüne Wiesen und dem von Wäldern gesäumten Jakobsweg deinem Ziel Schritt für Schritt näherst. Du passierst das größere Dorf Castroverde, das ein idealer Ort für eine ausgiebigere Rast ist. Hier kannst du dir in einem der Cafés oder Bars eine Pause gönnen und dich mit einem typischen galizischen Snack, wie etwa einer Tarta de Santiago oder einem frischen Brot mit Käse, stärken. Castroverde bietet zudem historische Sehenswürdigkeiten, wie die Überreste einer mittelalterlichen Burg und die Kirche Iglesia de Santiago. Es geht durch hügeliges Gelände weiter, wobei der nächste größere Aufstieg zum Alto de Castelo ansteht. Diese Anhöhe bietet einen weiteren Panoramablick über die galizischen Wälder und Felder. Du kommst an kleinen Höfen und Weiden vorbei, und es ist nicht ungewöhnlich, dass du von weidenden Tieren begleitet wirst. Der Abstieg vom Alto de Castelo ist eher sanft, aber mit zunehmender Nähe zu Lugo spürst du die Veränderung in der Landschaft: Die Dörfer werden häufiger, und es gibt mehr Anzeichen städtischer Infrastruktur. Nach etwa 30 Kilometern erreichst du schließlich die Stadt Lugo, deren Silhouette mit den beeindruckenden römischen Mauern dich schon aus der Ferne begrüßt. Die vollständig erhaltene römische Stadtmauer, die Lugo umgibt, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und eines der Wahrzeichen der Stadt. Du kannst sogar einen Spaziergang auf der Mauer unternehmen und den Blick über die historische Altstadt genießen. Lugo selbst bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, darunter die Kathedrale von Santa María, malerische Plätze und enge Gassen. Besonders lohnend ist es, nach einem langen Wandertag in einem der lokalen Restaurants die berühmten galizischen Spezialitäten zu probieren, wie etwa Pulpo a la Gallega (Tintenfisch).
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    11.Tag: Lugo – A Ponte Ferreira ca. 26,5 km

    Du verlässt die lebhafte Stadt durch das Nordtor der römischen Stadtmauer. Diese altehrwürdige Mauer, die dich schon am Vortag beeindruckt hat, begleitet dich ein letztes Stück. Die meisten Kilometer verlaufen auf lokalen Straßen, der Rest auf bequemen Wegen, die meist auch asphaltiert sind und wenig Steigung aufweisen. Nach einigen Stunden des Wanderns durch idyllische Landschaften erreichst du schließlich Ponte Ferreira, ein winziger Weiler, der von den umliegenden Hügeln und Wäldern umgeben ist. Der Name des Ortes verweist auf die alte römische Brücke, die den Fluss überquert und die du am Ende deines Pilger-Tages siehst. Nach dem Essen setzt du dich noch einmal nach draußen, um die Stille zu genießen. Die Sterne beginnen langsam, am Himmel zu erscheinen, und die Nacht senkt sich friedlich über die galicischen Hügel.
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    12.Tag: A Ponte Ferreira – Melide ca. 20 km

    Die ersten Stunden des Tages führen dich über schmale Pfade durch dichte Wälder. Der Weg schlängelt sich durch diese grünen Korridore, und das Licht spielt in den Blättern, während du Schritt für Schritt tiefer in die Natur eintauchst. Die Dörfer, durch die du gehst, sind klein und rustikal, mit niedrigen Steinhäusern und Gärten, in denen oft Hühner oder Ziegen umherlaufen. In diesen Dörfern findest du immer wieder kleine Bars oder Cafés, wo du eine Pause einlegen kannst, um dich mit einem Café con leche oder einem Bocadillo zu stärken. Gegen frühen Nachmittag erreichst du schließlich die historische Stadt Melide, einen wichtigen Meilenstein auf deiner Reise. Melide ist der Ort, an dem der Camino Primitivo auf den stark frequentierten Camino Francés trifft. Du wirst bemerken, wie die Anzahl der Pilger um dich herum plötzlich zunimmt, da viele von hier aus ihren Weg nach Santiago fortsetzen. Melide ist eine lebendige Stadt, die bekannt für ihre Gastfreundschaft gegenüber Pilgern ist. Eines der Highlights der Stadt ist die Pulpería – ein Ort, an dem du das berühmte galicische Gericht Pulpo a la Gallega probieren kannst, frischer Oktopus, der in Olivenöl, Paprika und grobem Salz serviert wird. Ein echtes kulinarisches Erlebnis nach einem langen Tag auf dem Weg!  
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    13.Tag: Melide – Arzúa ca. 14,1 km

    Auf einer ständig leicht ansteigenden, aber abwechslungsreichen Wanderetappe führt dich nun der Camino Francés durch Haselnuss- und Eichenwälder. Kleine mittelalterliche Örtchen, Kirchen und schön gestaltete Höfe bewegen dich immer wieder dazu, einmal innezuhalten und zu fotografieren. Schon beim Verlassen von Melide merkst du, dass der Weg jetzt belebt ist. Auf dem Camino Francés, der berühmtesten Route nach Santiago, treffen sich Pilger aus aller Welt. Der Tag bietet dir viele Gelegenheiten, um den Kontakt zu anderen Pilgern zu vertiefen. Vielleicht teilst du Geschichten mit Wanderern, die du schon zuvor getroffen hast, oder du lernst neue Menschen kennen, die denselben Weg nach Santiago gehen. Die Gemeinschaft auf dem Camino ist spürbar und wird dir auf dieser Etappe besonders bewusst, da die Anzahl der Pilger hier deutlich höher ist als auf dem einsamen Camino Primitivo. Du erreichst schließlich Arzúa, eine kleine Stadt, die besonders für ihren Arzúa-Ulloa-Käse bekannt ist – ein weicher, cremiger Käse, den du unbedingt probieren solltest. Arzúa ist ein wichtiger Pilgerort und bietet zahlreiche Cafés und Restaurants, die dich herzlich willkommen heißen. Der Ort hat eine lebendige Pilgergemeinschaft, und die Straßen sind voller Menschen, die sich auf die letzten Etappen nach Santiago vorbereiten. Die Stadt lädt dazu ein, dich auszuruhen und den Tag bei einem guten Essen und vielleicht einem Glas regionalen Weins ausklingen zu lassen.  
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    14.Tag: Arzúa – O Pedrouzo ca. 19,3 km

    Die galicische Landschaft zeigt sich auf dieser Etappe von ihrer schönsten Seite: Felder mit grasenden Kühen, blühende Wiesen und tiefe, schattige Wälder begleiten dich. Der Duft von Eukalyptus liegt oft in der Luft, besonders wenn du durch die kleinen Eukalyptuswälder gehst, die in Galicien so typisch sind. Der Jakobsweg bleibt angenehm hügelig, ohne große Anstrengungen. Du genießt die ländliche Atmosphäre und die immer wiederkehrenden Horreo, die traditionellen galicischen Kornspeicher, die ein charakteristisches Merkmal dieser Region sind.  
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    15.Tag: O Pedrouzo – Santiago de Compostela ca. 19,4 km

    Du wachst in O Pedrouzo mit einem Gefühl der Spannung und Aufregung auf. Heute ist der große Tag! Nach einem leckeren Frühstück schnürst du deine Schuhe ein letztes Mal fest und machst dich auf den Weg. Die morgendliche Luft ist kühl und frisch, und während die Sonne langsam über die galicischen Hügel steigt, spürst du, wie die Vorfreude auf die Ankunft in Santiago wächst. Du wirst heute nicht allein sein – die Pilgerwege füllen sich, denn viele haben dasselbe Ziel wie du: den Moment, in dem sie die Türme der Kathedrale erblicken. Ein besonders emotionaler Moment auf dieser Etappe erwartet dich, wenn du den Monte do Gozo (den "Berg der Freude") erreichst. Von hier aus hast du den ersten Blick auf die Türme der Kathedrale von Santiago. Für viele Pilger ist dies ein Augenblick, in dem die monatelange oder wochenlange Wanderung greifbar wird. Nach dem Monte do Gozo ist es nicht mehr weit. Du betrittst die Vororte von Santiago, und die Stimmung verändert sich. Die urbanen Geräusche und der Anblick der Stadt lassen dir bewusst werden, dass das Ende deiner Reise nahe ist. Die Pilgerströme werden dichter, und du spürst die gemeinsame Freude und die Erwartung aller um dich herum. Die Straßen von Santiago sind lebendig, voller Menschen, die dich beobachten, und voller Pilger, die mit dir das gleiche Ziel haben. Schließlich erreichst du die Altstadt von Santiago de Compostela, eine Stadt voller Geschichte und Spiritualität. Die engen, gepflasterten Gassen führen dich weiter, bis du plötzlich auf den Praza do Obradoiro, den großen Platz vor der Kathedrale, trittst. In diesem Moment siehst du die majestätischen Türme der Kathedrale in voller Pracht – ein Anblick, der dir den Atem rauben wird. Pilger fallen sich hier in die Arme, viele setzen sich einfach hin, um den Augenblick in Stille zu genießen. Du wirst vielleicht das Gefühl haben, dass du es geschafft hast – dass all die Anstrengungen, die Mühen und die emotionalen Momente auf dem Camino nun ihren Höhepunkt finden.
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    16.Tag: Verlängerung oder Abreise in Eigenregie aus Santiago de Compostela

    Bevor du die Stadt verlässt, drehst du dich vielleicht noch einmal um, um einen letzten Blick auf die Kathedrale zu werfen. In diesem Moment nimmst du all die Eindrücke, die Geschichten, die du erlebt hast, mit dir. Santiago de Compostela ist nicht nur ein Ziel, sondern auch der Beginn eines neuen Kapitels, in dem du die Erfahrungen deines Pilgerweges in dein tägliches Leben integrieren kannst. Du wirst nicht nur ein geografisches Ziel erreicht haben, sondern auch innerlich einen bedeutenden Weg zurückgelegt haben.

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