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Porto Jakobsweg
Camino de Santiago

Jakobswegreise Camino Portugés: Küstenweg ab Porto bis Santiago 266 km / 15 Tage

Jakobswegreise Camino Portugés: Küstenweg ab Porto bis Santiago 266 km / 15 Tage

/ per person
(1 Review)

Reisecode: CPC 201

Dein Reiseerlebnis

Wir organisieren deine Jakobswegreise auf dem portugiesischen Küstenweg ab Porto bis Santiago de Compostela. Der relativ neu erschlossene Küstenweg des Camino Portugués, ist noch ein Geheimtipp. Nachdem du die faszinierende Stadt Porto verlassen hast, beginnt deine Küstenwanderung auf dem Jakobsweg. Sonne, Sand, das tiefblaue Meer und die portugiesische Gastfreundschaft sind deine Wegbegleiter. In Galicien angekommen, ändert sich die Küstenlinie. Bilderbuch-Buchten mit saftig grünen Berghängen verzaubern dich nun auf deiner Wanderung. Hinter Pontevedra verlässt du das Meer und folgst dem gelben Pfeil durch eine einzigartige Kombination aus historischen Städten und unberührter Landschaft. Galicien ist eine der großartigsten Ecken Spaniens! Buche jetzt deine Jakobswegreise auf dem portugiesischen Küstenweg ab Porto bis Santiago de Compostela. Bei uns ist der Gepäcktransport immer inklusive!

Eine ausführliche Tag für Tag Beschreibung, der Jakobswegreise auf dem Camino Portugués, findest du oben unter dem ‚Reiter‘ Tour Plan oder unter folgendem Link zum downloaden und ausdrucken.

Tägliche Anreise möglich
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Reisezeitraum November-März Buchung auf Anfrage
Anforderung: Leicht bis Mittelschwer

Reisepreis pro Person im Doppelzimmer ab 1.279,00€
Reisepreis pro Person im Einzelzimmer ab 1.869,00€
Reisetermine Juli & August:
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer ab 1.539,00€
Reisepreis pro Person im Einzelzimmer ab 2.249,00€

Eingeschlossene Leistungen:

• 14 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer oder Einzelzimmer mit Bad/WC
• Einfache, ordentliche, landestypische Unterkünfte
• Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft
(1 Gepäckstück à max. 20 kg)
• Am 1. Lauftag Transfer von Porto nach Matosinhos
• ca. 1-stündige Stadtführung in Santiago inklusive
• Käseverkostung in einer Käserei in der Altstadt Santiago
• Ein Pilgerausweis und eine Pilgermuschel pro Person
• Infopaket mit Hoteladressen, Streckenkarten bzw. Reiseführer pro Zimmer
• telefonischer Notfallkontakt vor Ort 24/7 erreichbar

Kathedrale Porto

Zubuchbare Leistungen:

Zusatznächte

In allen genannten Orten auf Anfrage

Dreibettzimmer

10% Ermäßigung für die dritte Person

Transfer für max. 3 Personen

Porto Flughafen – Porto 50,00€

Transfer für max. 3 Personen

Santiago – Santiago Flughafen 36,00 €

Transfer

Zwischen den Etappen auf Anfrage

Nicht eingeschlossene Leistungen:

• An-/Abreise
• Mittag- und Abendessen
• Reiseversicherung
• Transfers per Taxi, Bus oder mit anderen Verkehrsmitteln

Gut zu wissen

Die An- und Abreise gestaltest du in Eigenregie. Der nächsten Flughafen für deine Anreise ist in Porto. Der nächste Flughafen für deine Abreise ist in Santiago de Compostela. Zum Ausgangspunkt deiner Wanderung kommst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Bitte beachte, dass in Porto eine lokale Touristensteuer anfällt. Zahlbar vor Ort.

Vor Ort benötigst du Englischkenntnisse und/oder Spanischkenntnisse bzw. Portugiesischkenntnisse. Körperliche Grundfitness und Wandererfahrung sind von Vorteil.

Die Jakobswege sind auch für Alleinreisende geeignet.

Bei eingeschränkter Mobilität nimm bitte Kontakt mit uns auf, damit wir dich individuell beraten können. Unsere Reisen sind im Allgemeinen für Personen mit Mobilitätseinschränkung nicht geeignet.

Die Einreise für deutsche Staatsbürger ist mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Kinder benötigen ein eigenes Ausweisdokument.
Aktuelle Einreisebestimmungen und Sicherheitshinweise findest du unter: www.auswaertiges-amt.de

Cororna-Informationen sowie weitere Einreisemodalitäten kannst du jederzeit aktuell hier abrufen. Einfach Reiseziel, Nationalität und Ausgabesprache auswählen und die Anfrage absenden.

Wir empfehlen dir den Abschluss einer Reiserücktrittskotenversicherung und einer Auslandskrankenversicherung!

Herbergen

Du übernachtest während deiner Jakobswegreise in handverlesenen Unterkünften. In kleineren Ortschaften sind die kleinen einfachen Hotels, Pensionen und Landhäuser persönlich geführt und versprühen den wunderbaren Charme dieser Region. In größeren Ortschaften und Städten liegen die 3-4 Sterne Hotels immer in Zentrumsnähe, damit du die Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen kannst. Wir versuchen dich immer in unseren bevorzugten Unterkünften unterzubringen. Sollte das einmal nicht möglich sein, buchen wir dir ein Zimmer in der gleichen oder einer höherwertigen Kategorie. Außerdem behalten wir uns leichte Änderungen der Tagesetappen vor. Für einen guten Start in den Tag ist auf all unseren Caminoreisen das Frühstück bereits inbegriffen. Dein Zimmer ist selbstverständlich mit eigenem WC und Dusche ausgestattet.

    Tour Plan

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    1.Tag: Anreise in Eigenregie nach Porto

    Nach deiner Ankunft in Porto wirst du sofort von der lebendigen und einladenden Atmosphäre der Stadt eingefangen. Porto ist berühmt für seine wunderschöne Altstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde, und den Portwein, der in den Kellern entlang des Flussufers des Douros gelagert wird. Schon beim ersten Erkunden spürst du die besondere Energie dieser Stadt. Die engen Gassen, die sich durch das historische Zentrum schlängeln, die alten Häuser mit bunten Fliesen und die vielen kleinen Cafés und Bars laden dich dazu ein, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und die ersten Schritte als Pilger zu machen. Am Abend, nach einem ereignisreichen Tag in Porto, kehrt langsam die Ruhe ein. Dies ist der Moment, in dem du beginnst, dich innerlich auf die bevorstehende Pilgerreise einzustimmen. Vielleicht nutzt du die Gelegenheit, die berühmte Kathedrale von Porto (Sé do Porto) zu besuchen, der offizielle Startpunkt für viele Pilger auf dem Camino Portugués ist. Hier bekommst du den ersten Pilgerstempel für deinen Pilgerausweis (Credencial).
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    2.Tag: Porto (Matosinhos) – Póvoa do Varzim ca. 25,4 km

    Heute geht es endlich los! Unser Transfer bringt dich in einen Vorort von Porto, nach Matosinhos. Von hier startest du deine erste Wanderetappe. Auf Holzwegen am Strand entlang, am Leuchtturm vorbei, folgst du den gelben Jakobswegpfeilen. Die frische Meeresbrise und das Kreischen der Möwen begleiten dich auf dieser Etappe. Unterwegs kommst du durch das kleine Örtchen Lara am Fishermens Beach. Alte Fischerboote, modrige Fangnetze und bunte Fischerhäuser verleihen diesem Küstenabschnitte eine mediterrane Atmosphäre. Nach einigen Stunden erreichst du das charmante Küstenstädtchen Vila do Conde, ein idealer Ort für deine Mittagspause. Du durchquerst die Stadt mit ihren engen Gassen und weiß getünchten Häusern, die dir den Eindruck eines typischen portugiesischen Fischerdorfes vermitteln. Hier kannst du dich in einem kleinen Restaurant stärken. Gestärkt und voller Energie setzt du deine Wanderung fort. Der Weg führt nun immer näher an die Dünen und Strände heran. Die Geräusche des Alltags sind längst verschwunden, und es ist nur noch das gleichmäßige Rauschen des Meeres zu hören. Deine Füße laufen fast wie von selbst über die Holzstege und Pfade, die sich durch das goldene Dünensandgebiet ziehen. Der Blick auf den Atlantik beruhigt und gibt dir das Gefühl von Freiheit und Weite. Die letzte Etappe führt dich nach Póvoa de Varzim, einem weiteren lebhaften Küstenort. Du bemerkst, wie die Strände von Leben erfüllt sind, besonders an sonnigen Tagen, wenn Einheimische und Touristen das Meer genießen. Póvoa de Varzim ist eine Stadt, die stark vom Meer geprägt ist – mit ihrem Hafen, den Fischerbooten und dem breiten Sandstrand, der perfekt dafür ist, einen Moment innezuhalten und die Füße ins kühle Wasser zu tauchen. Hinweis: Der Ort Póvoa do Varzim erstreckt sich sehr langgezogen am Meer entlang. Bis zu deiner Unterkunft läufst du noch einmal ca. 5 Kilometer mehr, als in der offiziellen Etappenlänge angegeben ist.  
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    3.Tag: Póvoa do Varzim – Esposende ca. 20,2 km

    Du machst dich auf den Weg. Die Sonne steigt langsam am Himmel, und du spürst die angenehme Kühle des Morgens, während du die Stadt hinter dir lässt und wieder die Küste erreichst. Der erste Teil der Strecke führt dich noch entlang der Strände von Póvoa de Varzim, wo du das Rauschen der Wellen und den weichen Sand unter deinen Füßen spüren kannst. Der Weg ist flach und gut ausgebaut, was es dir ermöglicht, deinen Schritt zu finden und in den Tag hineinzuwandern. Im Laufe des Tages kommen die ersten Windmühlen in Sicht. Der Pilgerweg verläuft weiterhin fast nur auf Holzbohlen. Möwengeschrei und der Geruch nach Seetang begleiten dich. In Apulia, einem kleinen Dorf mit einer imposanten Kirche, führt dich dein Pilgerpfad auf Kopfsteinpflaster durch Gemüseanbaugebiete und schattige Wälder mit Pinien und Eukalyptusbäumen. Die letzten Kilometer der heutigen Etappe bringen dich nach Esposende, einer kleinen Küstenstadt, die idyllisch an der Mündung des Flusses Cávado liegt. Schon von Weitem siehst du die beeindruckenden Dünenlandschaften, die den Fluss vom Atlantik trennen. Die Wanderung entlang der Flussmündung bietet dir einen faszinierenden Wechsel von Meer und Flusslandschaft – ein weiteres Highlight auf dem Camino. In Esposende angekommen, erwartet dich eine entspannte und freundliche Atmosphäre. Die Stadt ist bei Surfern und Badegästen beliebt, aber auch Pilger finden hier eine willkommene Ruhepause. Du gehst durch die charmante Innenstadt mit ihren kleinen Läden und Cafés, bevor du in deiner Unterkunft ankommst. Esposende bietet dir alles, was du nach einem Wandertag brauchst.
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    4.Tag: Esposende – Viana do Castelo ca. 25,1 km

    Nachdem du Esposende hinter dir gelassen hast, führt dich der Weg etwas abseits der Küste durch kleine Dörfer und ländliche Gegenden. Hier erlebst du das authentische Portugal: enge Gassen, alte Steinhäuser und kleine Bauernhöfe, wo die Zeit stillzustehen scheint. Die Menschen in den Dörfern sind freundlich, und ab und zu wirst du mit einem Lächeln oder einem „Bom Caminho“ begrüßt. Du genießt es, abseits der großen Städte das ruhige, einfache Leben zu beobachten. Zwischen den Dörfern läufst du durch Wälder und über Feldwege, die dir Abwechslung und Schatten bieten. Vielleicht triffst du auch andere Pilger, mit denen du dich kurz austauschst, bevor du wieder deinen eigenen Rhythmus findest. Die Strecke führt dich nun zurück an die Küste und schließlich nach Viana do Castelo. Kurz bevor du Viana do Castelo erreichst, überquerst du den imposanten Lima-Fluss über die beeindruckende Ponte Eiffel, eine von Gustave Eiffel entworfene Metallbrücke. Der Anblick der Brücke, kombiniert mit dem breiten Fluss, der sich langsam Richtung Meer bewegt, ist ein beeindruckendes Highlight des Tages. Nach der Brücke erreichst du dein Etappenziel, eine wunderschöne Küstenstadt, die reich an Geschichte und Kultur ist. Die Stadt ist bekannt für ihre prachtvolle Altstadt mit engen Gassen, barocken Kirchen und dem prächtigen Praça da República, dem zentralen Platz der Stadt. Bevor du in deine Unterkunft gehst, hast du vielleicht die Energie, durch die Altstadt zu schlendern und die besondere Atmosphäre aufzusaugen. Die Basilika Santa Luzia, die auf einem Hügel über der Stadt thront, ist ebenfalls einen Besuch wert, denn von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Meer.
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    5.Tag: Viana do Castelo – Praia de Ancora ca. 18,3 km

    Du schnürst deine Wanderschuhe und machst dich auf den Weg. Die ersten Schritte führen dich durch die malerischen Straßen der Altstadt, vorbei an charmanten Läden und historischen Gebäuden. Vielleicht wirfst du noch einen letzten Blick auf die prächtige Basilika Santa Luzia, die hoch über der Stadt thront. Du lässt die Stadt hinter dir und wanderst in Richtung Küste. Schon bald spürst du wieder den Wind des Atlantiks, der dir sanft entgegenweht. Der Weg führt dich auf angenehmen, leicht begehbaren Pfaden entlang der Küste. An der Felsenküste beobachtest du Muschelsammler, die bei Ebbe eimerweise Miesmuscheln von den Felsen pflücken. Windmühlen säumen deinen Wanderweg, ein wunderschönes Fotomotiv. Einige Kilometer läufst du heute auch wieder etwas abseits des Küstenpfades durch unvergessliche abwechslungsreiche Landschaften. Am frühen Nachmittag erreichst du schließlich Praia de Âncora, ein idyllisches Küstendorf mit einem weiten Sandstrand. Das ruhige Wasser und die friedliche Atmosphäre laden dich dazu ein, hier deinen Tag ausklingen zu lassen. Praia de Âncora ist bei Surfern und Badegästen beliebt, aber auch für Pilger wie dich ist es der perfekte Ort, um nach der Wanderung zu entspannen. Vielleicht gönnst du dir eine kleine Pause am Strand, lässt deine Füße im Sand versinken und spürst die sanften Wellen, die deine Anstrengungen des Tages wegspülen. Die Sonne beginnt, sich langsam zu senken, und das warme Licht taucht den Strand in ein goldenes Leuchten.
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    6.Tag: Praia de Ancora – A Guarda ca. 12,8 km

    Ein ganz besonderes Highlight erwartet dich heute: Die Überquerung der Grenze nach Spanien. Der Grenzfluss Rio Miño präsentiert sich mit einem Flussbett, das in allen Blautönen leuchtet und eine wahre Augenweide ist. Mit der Fähre setzt du über die Grenze nach Spanien – Adeus Portugal, Hola España! Der Fährpreis liegt bei etwa 3,00 € pro Person und ist nicht im Programm enthalten. Sollte die Fähre wegen Niedrigwasser nicht fahren können, kannst du eines der privaten Boote nutzen und dich für ca. 6,00€ übersetzen lassen. A Guarda, mit seinen farbenfrohen Fischerhäusern, empfängt dich als einer der schönsten Orte Südgaliciens. Der malerische Hafen ist belebt von Booten, die täglich mit Steinbutt, Wolfsbarsch und Seeteufel zurückkehren. Die Entscheidung, in welchem der vielen Hafenrestaurants du deinen Abend verbringst, wird bei der Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten sicherlich nicht leichtfallen. Falls du früh genug in A Guarda ankommst, empfehlen wir einen Ausflug auf den Monte Santa Tecla. Von hier oben eröffnet sich ein atemberaubender Panoramablick auf Portugal und die umliegende Region. Ein perfekter Ort, um die Schönheit der Landschaft zu bestaunen und die Erlebnisse deiner Reise Revue passieren zu lassen.  
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    7.Tag: A Guarda – Oia ca. 12,8 km

    Im Schatten der satten grüne Berghänge führt dich dein Pilgerpfad heute anfangs über felsigen und steinigen Untergrund an der Küste entlang. Im weiteren Streckenverlauf kommst du auch an der Landstraße vorbei. Das tut diesem Abschnitt aber keinen Abbruch. Vor dir liegt eine sehr abwechslungsreiche Wanderetappe mal durch Wälder, dann wieder auf Feldwegen. Oia ist ein winziges, aber hübsches Örtchen mit einem beeindruckenden Kloster, dem Kloster Santa María la Real. Falls du gestern den Ausflug zum Monte Santa Tecla in A Guarda nicht geschafft hast, könntest du diesen Ausflug auch heute Vormittag mit dem Taxi unternehmen. Deine Etappenwanderung könnte dann vom Monte Santa Tecla beginnen.  
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    8.Tag: Oia – Baiona ca. 17,9 km

    Weiter führt dich dein Jakobsweg aus den engen Gassen des Dorfes heraus auf die herrlich grünen Berghänge. Am Nachmittag zieht dich Baiona in seinen Bann. Die Stadt liegt direkt am Meer und die Bucht öffnet sich zum Rio Miño. Malerische Gassen und die Festung Monterreal mit dem berühmten Prinzenturm, erwarten dich. Nicht zu vergessen, wieder unglaubliche Sandstrände! Das Meer bietet eine wohltuende Abkühlung für den schon sehr beanspruchten Körper! Auch das bietet der Jakobsweg.
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    9.Tag: Baiona – Vigo ca. 25,3 km

    An der Küste entlang machst du dich heute auf die Socken. Lasse das Meer immer direkt an deiner linken Seite, dann kommst du automatisch auf den richtigen Weg. Insgesamt ist diese Etappe an manchen Stellen nicht so optimal beschildert.  Heute Vormittag führt dich der Jakobsweg zwei Mal direkt durch wunderschöne Sandbuchten. An Strand und Meer kannst du dich heute sattsehen. In Nigrán wirst du von dem riesigen langen Sandstrand Playa America verführt eine Pause einzulegen. Decke dich auf jeden Fall mit Wasser und Proviant ein, die Einkehrmöglichkeiten sind bis Vigo überschaubar. Der Jakobsweg verläuft heute hauptsächlich auf asphaltierten Wegen und geizt mit schattigen Plätzchen. Die letzten 7 km bummelst du über die Strandpromenade in Vigo. Hier findest du Restaurants und Bars wie Perlen aufgeschnürt. Flanierende Menschen genießen den schönen Tag. Durch den Industriegürtel erreichst du das Zentrum der Stadt. In der Altstadt Vigos ist immer noch der Charakter des ehemaligen Fischerdörfchens zu spüren. Auch hier solltest du heute Abend unbedingt Fisch und Meeresfrüchte probieren.
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    10.Tag: Vigo – Redondela ca. 16,0 km

    Ein neuer Tag auf dem Jakobsweg bricht an. Leider ist die Beschilderung auch aus Vigo heraus nicht so perfekt. Wenn du die Rúa de Sanjurjo Badía in Vigo erreicht hast, findest du die gelben Pfeile und Muscheln in den Schaufenstern der Geschäfte. Sobald du die Stadt hinter dir gelassen hast, geht es bergauf. Von hier oben hast du einen fantastischen Blick zurück nach Vigo und auf die Rías Baixas, lang gezogene Meeresbuchten bis tief ins Landesinnere. Die Rías sind nicht nur tolle Segelreviere, vielmehr werden hier auf hölzernen Plattformen (bateas) Unmengen an Miesmuscheln gezüchtet. An die grün bewachsenen Hänge der Rías Baixas schmiegen sich Häuser mit roten Dächern. Einfach nur schön!!! Du passierst deinen ersten Kilometerstein- noch ca. 95 km bis Santiago. Weiter geht es durch herrlich frische Wälder mit kleinen Wasserfällen, Farnen und Eukalyptusduft. Im Wald erwartet dich ein ansehnlicher Fisch- ein künstlerisch gestalteter Stein in Form eines Fisches- ein großartiges Fotomotiv. Zwischendurch erhaschst du immer wieder Blicke auf die Rías.
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    11.Tag: Redondela – Pontevedra ca. 19,6 km

    Ab Redondela ist der Weg wieder sehr gut beschildert. Außerdem triffst du hier deutlich mehr Pilger. In dem kleinen Städtchen treffen sich der zentrale Camino Portugués und dein Küstenweg. Waldwege und Asphaltwege wechseln sich heute immer wieder ab. Im Wald umgibt dich der frische Duft der hohen Eukalyptus-Bäume. Häufig wanderst du an Weinreben vorbei. Hier befindest du dich im Anbaugebiet des berühmten Albarino Weines. Der Weißwein gehört zu den feinsten der iberischen Halbinsel. An einem Gestänge aus Metall hängen unzählige Pilgermuscheln, ein Vermächtnis der vorbeigezogenen Pilger. Das Wasser siehst du heute nur ab und zu, dafür viele traditionelle Kornspeicher, die Hórreos. Schon bald kommst du an einer bekannten Stempelstelle vorbei. Hier ergatterst du dir einen schönen Stempel für deinen Pilgerausweis (Credencial) und hältst ein kleines Schwätzchen mit anderen Pilgern bei einem leckeren Kaffee. Du passierst alte Dörfer, Brücken aus Stein und Waschstellen (mit Wasser gefüllte steinerne Becken- Lavandeira). Hier trafen sich die Frauen früher, um gemeinsam Wäsche zu waschen und den neuesten Tratsch auszutauschen. Vor Pontevedra geht der offizielle Weg an der Straße entlang, entscheide dich lieber für den alternativen Weg. Dieser Abschnitt des Jakobsweges führt dich an einem kleinen Bachlauf mit silbrig glitzerndem Sandboden vorbei. Das Ufer ist üppig bewachsen und die ganze Strecke ist einfach nur idyllisch. Und wieder erwartet dich Kunst am Jakobsweg. Dieses Mal haben sich der /die Künstler Urwald-Motive für die Brücken-Wände einfallen lassen. Am Nachmittag erreichst du Pontevedra. Pontevedra zählt zu den schönsten Städten Galiciens. In der (fast) autofreien mittelalterlichen Altstadt entdeckst du kleine Plätzchen, enge Gassen, Arcadengänge, Kirchen und die barocke Kapelle der Schutzheiligen der Stadt.
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    12.Tag: Pontevedra – Caldas de Reis ca. 21,1 km

    Schnell führt dich der Camino Portugués wieder aufs Land. Weinreben mit dicken grünen Trauben und Kornspeicher aus Holz begrüßen dich, wie schon unzählige Pilger zuvor. Im Wald bilden die Bäume ein grünes Blätterdach, du läufts entlang moosbewachsener Steinmauern, auch die Stämme mancher Bäume sind mit dunkelgrünem Moos überwuchert. Ein Kilometerstein verrät dir, dass es nur noch 64 km bis Santiago sind. Caldas de Reis ist ein niedliches kleines Städtchen mit einigen Geschäften, Bars und Restaurants. Hier triffst du am Abend auf viele Pilger, vielleicht kommst du ja ins Gespräch. Hättest du in dieser Region Thermalbäder erwartet? Wahrscheinlich nicht. Caldas ist eine Thermalstadt, die bereits in einem Text aus dem Römischen Reich erwähnt wird.
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    13.Tag: Caldas de Reis – Padrón ca. 18,6 km

    Schon routiniert wanderst du los, denke wieder an genügend Wasser für unterwegs. Die erste Etappe auf deinem Pilgerweg führt an bewirtschafteten Feldern vorbei, an Walnussbäumen, Weinreben, Maisfeldern und Zitronenbäumen. Diese Region ist sehr landwirtschaftlich geprägt. In leichtem Auf und Ab folgst du einem schattigen Waldweg. In Valga legst du bestimmt eine kleine Pause ein. Eine hübsche alte Kirche bietet ein großartiges Fotomotiv mit ihren beiden Palmen vor dem Eingangsportal. Wieder folgst du einem Waldweg, der zu beiden Seiten mit moosbewachsenen Steinen begrenzt wird. Immer wieder überwältigt dich der Anblick der riesigen prachtvollen Blüten der Hortensien, die hier wie 'Unkraut' wachsen. Über die Brücke des Rio Ullas erreichst du Padrón. Wenn du Glück hast, ist gerade Saison für die kleinen grünen Bratpaprika „Pimientos de Padrón“. Sie werden mit Öl gebraten und mit grobem Meersalz serviert – ein Gedicht!
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    14.Tag: Padrón – Santiago de Compostela ca. 24,4 km

    Noch einmal die Wanderstiefel an und los geht es. Heute wirst du Santiago de Compostela erreichen! Statte de Iglesia de Santiago in Padrón noch einen Besuch ab, bevor du aufbrichst. Du wirst heute gerade am Anfang der Etappe, noch viele weitere kleine Kirchen entdecken und läufst hauptsächlich durch kleinere Ortschaften, weniger durch die Natur. Im Verlaufe des Weges, der viele Anstiege mit sich bringt, kommst du wieder häufiger über Feld- und Waldwege aber auch an der Straße entlang. An deiner Seite findest du wieder die Reben des Albarino Weines, teilweise bilden sie sogar ein grünes Dach für deinen Weg. Typisch für diese Region sind auch die endemischen Galicischen Eichen, die in Alleen gepflanzt wurden und dir herrlichen Schatten, an heißen Tagen, spenden. Vor Santiago teilt sich der Jakobsweg einmal Richtung Por Santa Marta und Richtung por Concho. In Concho gibt es einen Platz, der dem Praza Obradoiro vor der Kathedrale in Santiago nachempfunden wurde und eine schmucke Kirche. Du näherst dich der Kathedrale durch den Parque da Alameda (wenn du Por Santa Maria gewählt hast) vorbei an der Statue As Duas Marias. Die beiden Frauen Maria krönen den romantischen Stadtpark. Wenn du bisher nicht aufgeregt warst, wirst du es wahrscheinlich jetzt. Gleich hast du es geschafft! Angekommen vor der imposanten Kathedrale fällst du deinen Mitpilgern vor Freude in die Arme oder genießt diesen einzigartigen Moment ganz für dich.
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    15.Tag: Verlängerung oder Abreise in Eigenregie aus Santiago de Compostela

    Nach 14 Tagen voller Eindrücke, Begegnungen und unvergesslicher Momente auf dem Küstenweg des Camino Portugués ist der Tag gekommen, an dem du Santiago de Compostela verlässt. Doch bevor du dich auf die Heimreise machst, gibt es noch ein paar Dinge, die diesen Abschied zu einem besonderen Erlebnis machen können. Am Morgen erwachst du vielleicht mit einer Mischung aus Zufriedenheit und Wehmut – dein Pilgerabenteuer ist geschafft, doch die Erinnerung daran wird dich noch lange begleiten. Wenn du es noch nicht getan hast, nimm dir Zeit, um die Atmosphäre in der Kathedrale ein letztes Mal zu spüren. Wenn noch Zeit bleibt, schlendere durch die engen Gassen, kaufe kleine Souvenirs oder eine Jakobsmuschel als Andenken. Der Abschied fällt dir vielleicht schwer, doch du weißt: Der Camino endet nie wirklich. Seine Spuren wirst du im Alltag wiederfinden, in den Begegnungen, die dich begleitet haben, und in der Ruhe, die du mit nach Hause nimmst. Mit deinem Rucksack und einem Herzen voller Erlebnisse machst du dich auf den Weg.

    Tour Location

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    Ablauf vor Ort 0
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    • Gabi G.

      Ein unvergessliches Erlebnis – Einfach HERRLICH unsere Camino-Tour Portugal im September 2020 !
      ALLES war Super !!! Wiederholung folgt !!!!!

      Rating Ablauf vor Ort Buchungsabwicklung Unterkünfte
      4. Januar 2021 at 17:45

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