Tour Plan
1.Tag: Anreise in Eigenregie nach San Sebastián
Du startest deine Jakobsweg in San Sebastian, einer der schönsten Städte Europas. Pinchos (spanische Tapas mit Spieß), eine historische Altstadt mit verwinkelten Gässchen und goldgelbe Badebuchten erwarten dich hier. Wir empfehlen dir schon, einen Tag eher anzureisen, damit du in dieser Stadt dein Lieblingsplätzchen nicht verpasst.
2.Tag: San Sebastián – Zarautz 22 km
Es geht bergauf und bergab. Salz auf der Haut und Wind in den Haaren werden für die nächsten Tage deine Begleiter sein. Aus San Sebastián heraus, stets bergauf führt dich dein Wanderweg durch aromatisch riechenden Wald. Der Pilgerpfad ist steinig und naturbelassen, das Meer immer in Sichtweite. Du kommst an Almwiesen vorbei, das Geräusch von Kuhglocken bleibt immer im Ohr. In Orio einer kleinen hübschen Stadt, mit gut erhaltenen Fassaden in der Innenstadt, lohnt es sich eine kleine Pause einzulegen. Der atemberaubende Blick von den steil abfallenden Klippen auf lauschige, feinsandige Strandabschnitte, vermittelt dir ein unbeschreibliches Gefühl von Weite und Freiheit. In Zarautz, einem Top Ziel für Surfer, gönnst du dir vielleicht ein Bad im kühlen Meer, um deine müden Beine wieder zu beleben. Oder genießt eine Tasse Kaffee an der Strandpromenade.
3.Tag: Zarautz – Deba 22 km
Auch heute kommst du wahrscheinlich wieder ins Schwitzen, bei den Höhenmetern! Vorerst immer dem Küstenweg folgend, läufst du direkt am Meer bis Getaria. Das einzigartige Panorama lässt deinen Gedanken freien Lauf. Ab Getaria wanderst du durch Weinberge weiter über steinige und schwerere Wege des Pilgerpfades. Wir empfehlen dir in Zumaia ein kleines Päuschen einzulegen. Ab hier geht es nur noch bergauf, mit einem tollen Blick auf die Bergwelt Nordspaniens. An den Berghängen wechseln sich dichte Wälder, Wiesen und Weiden ab. Bach Auen, Kuhweiden mit saftigem Gras sind deine Wegbegleiter. Vor Deba verläuft dein Pfad steil bergab bis in diesen beschaulichen Ferienort, der abseits des Massentourismus am Ufer des Meeresarms Ría del Deba liegt. Der bildschöne große Sandstrand und die historischen Gebäude laden zum Entspannen und Entdecken ein.
4.Tag: Deba – Markina 24 km
Du verlässt die bizarre Küste und wanderst ins küstennahe waldreiche Hinterland. Es geht über Berg und Tal mit beachtlichen Höhenmetern. Das ist wahrscheinlich der „härteste“ und einsamste Abschnitt auf dem kompletten Camino del Norte. Decke dich mit ausreichend Verpflegung und Wasser ein, hier gibt es kaum Einkehrmöglichkeiten. Du kommst immer wieder an Brunnen und Wasserhähnen vorbei, um deine Trinkflaschen zu füllen. Die kilometerlangen Anstiege des Jakobsweges verlaufen leider oft in der prallen Sonne auf unbefestigten Wegen. Vor Markina Xemein geht es dann wieder steil bergab, bis du glücklich dein Etappenziel erreicht hast. Abends fällst du wahrscheinlich stolz und mit müden Beinen ins Bett.
5.Tag: Markina – Gernika 25 km
Mit eventuellen „Nachwehen“ vom gestrigen Tag musst du heute weiter. Eine idyllische Bachlandschaft, Frosch Gequake und Vogelgezwitscher begleitet dich auf deinen ersten Kilometern. Decke dich wieder mit ausreichen Verpflegung uns Wasser ein, Einkehrmöglichkeiten gibt es auf dieser Etappe des Jakobsweges wenig. Du kommst an blumengeschmückten Steinhäusern vorbei, an einem großen und noch bewirtschafteten Kloster. Vielleicht kaufst du in dem Souvenirladen des Klosters ein kleines Andenken. Später wanderst du hauptsächlich durch dichte und herrlich frisch duftende Wälder. Sobald du den Wald verlässt, bietet sich ein herrlicher Blick auf Gernika. Leider hat Gernika eine traurige Geschichte. 1937 bombardierte die deutsche Legion Condor die Stadt und zerstörte sie vollkommen. Diese Angriffe inspirierten Pablo Picasso zu seinem weltberühmten Bild „Guernica“. Eine Nachbildung davon kannst du dir in Gernika anschauen. Auch das Friedensmuseum ist einen Besuch wert.
6.Tag: Gernika – Lezama 21 km
Anfangs wanderst du durch den Wald. Später schlängelt sich dein Pilgerweg über steiniges und unwegsames Gelände an Wiesen und Felder vorbei. Blumen und Kräuter verzieren den Wegesrand. Du marschierst sachte, aber beständig bergauf. Larrabetzu bietet sich mit seinen vielen Bars und Restaurants für eine kleine Mittagspause an. Hier gibt es auch günstige Pilgermenüs. Jetzt sind es nur noch 4 km bis Lezama. Diese verlaufen allerdings komplett an der Straße entlang.
7.Tag: Lezama – Bilbao 11 km
Du beginnst deine Wanderung zunächst an der Straße entlang durch ein Gewerbegebiet und überquerst die Autobahn. Jetzt hat dich die Natur wieder. Der Aufstieg durch den Wald auf ist noch einmal etwas mühsam. Von einem wunderschönen Park, der wohl als Naherholungsgebiet für Bilbao dient, hast du einen gigantischen Blick auf Bilbao. Du hast es geschafft! Diese Etappe ist glücklicherweise relativ kurz, so dass du am Nachmittag noch Gelegenheit hast die Stadt zu erkunden. Das Zentrum von Bilbao ist abwechslungsreich und spannend. Neben einer quirligen Altstadt findest du moderne Gebäude und Wolkenkratzer, von berühmten Architekten entworfen. Unter anderem das berühmte Guggenheim-Museum von Frank O. Gehry, das wirklich alle Blicke auf sich zieht. Am Abend kannst du die neue baskische Küche probieren oder raffinierte Pinchos in einer der unzähligen Pinchos-Bars probieren.
8.Tag: Bilbao – Portugalete 20 km
Du hast die Auswahl zwischen zwei Wegen. Der kürzere, nicht beschilderte Weg ist fast eben und führt durch ein Industriegebiet direkt am Fluss entlang. Der eigentliche viel schönere Pilgerweg verläuft auf der anderen Flussseite durch leicht bewaldete Hügel und ruhigere, kleine Vororte, bis du dann die Schwebefähre erreichst, die dich ans andere Ufer nach Portugalete bringt.
9.Tag: Portugalete – Castro Urdiales 27 km
Zuerst wanderst du auf dem Camino del Norte entspannt am Strand entlang. Nach einem kurzen Anstieg auf dem Pilgerweg wirst du dafür mit einem unglaublichen Fernblick über den tiefblauen Atlantik belohnt. Weiter geht es, fast eben, auf den Steilklippen bis du die älteste Hafenstadt dieser Region – Castro Urdiales erreichst. Erkunde die mittelalterliche Stadt mit den herrlich feinen, Stränden, die sich das Flair eines Fischerörtchens erhalten hat. Genieße den Abend in einem der urgemütlichen Strandlokale.
10.Tag: Castro Urdiales – Laredo 27 km
Heute erwartet dich eine sehr abwechslungsreiche Etappe deiner Wanderung. Der Pilgerweg führt dich entlang der wildromantischen Atlantikküste ins Grüne hügelige Hinterland. Schattenspendende Steineichenwälder reichen bis an die Küste. An kleinen Flüsschen vorbei erreichst du Laredo den Ort mit schier unendlich scheinenden breiten Buchten und einer quirligen Altstadt.
11.Tag: Laredo – Güemes 29 km
Ganz entspannt mit einer Wanderung entlang des goldgelben breiten Strandes beginnt heute dein Weg. Mit der Fähre setzt du nach Santona über (nicht im Preis enthalten). Weiter geht es an der Küste entlang. Über ein Felsmassiv läufst du wieder in das küstennahe Hinterland, die vielfältige nordspanische Landschaft ist immer wieder beeindruckend.
12.Tag: Güemes – Santander 12 km
Heute verläuft dein Camino ohne größere Anstrengungen. Du folgst den Jakobswegmarkierungen an der Küste und erreichst mit der Fähre (nicht im Preis enthalten) Santander. Bei dieser kurzen Überfahrt kannst du schon das Panorama der Stadt vom Meer aus genießen. Den Rest des Tages erkundest du diese prächtige Stadt oder faulenzt einfach nur am Strand. Auch das bietet der Jakobsweg
13.Tag: Santander – Santillana de Mar 37 km
Du startest deine Wanderung durch wenig reizvolle Landschaft und viele Kilometer an und über Ausfallstraßen. Dafür wirst du am Nachmittag aber mehr als belohnt! An der wildromantischen Küste führt dich der Camino del Norte bis in die märchenhafte Stadt Santillana del Mar. Bei einem Gang über die alten Straßen mit Kopfsteinpflaster, durch verwinkelte Gassen und vorbei an mittelalterlichen Palästen, wirst du verstehen, warum dieses bezaubernde Städtchen auch das Rothenburg ob der Tauber Spaniens genannt wird.
14.Tag: Santillana de Mar – Comillas 22 km
Heute liegt eine schön zu laufende Strecke vor dir. Teils einsame Wanderweg führen durch unterschiedliche Landschaften. Abwechselnd schaust du auf den tiefblauen Atlantik und dann wieder auf die schneebedeckten Gipfel der Picos de Europa. Auf dieser Etappe des Pilgerweges gibt es wohl die größte Dichte an Kirchen und Klosteranlagen, am Ende deiner Wanderung erreichst du die Stadt der Erzbischöfe- Comillas. In dieser kleinen, lebendigen Universitätsstadt kommst du am Abend sicher mit anderen Pilgern ins Gespräch.
15.Tag: Comillas – Colombres 29 km
Mit dem Meeresrauschen im Ohr, an einem herrlichen Sandstrand beginnst du deine Wanderung. Du hast die Qual der Wahl, es gibt heute zwei mögliche Routen. Eine Küstenvariante und eine Tour auf dem Pilgerweg im küstennahen Hinterland. Durch malerische Fischerorte mit Steinbrücken, die sich über kleine Flüsschen spannen, führen die Jakobswegzeichen weiter durch sanfte Hügel und Weidefläche, die Berglandschaft immer im Rücken.
16.Tag: Colombres – Llanes 23 km
Wandere heute unbedingt an der Küste entlang, auf dieser Etappe erlebst du ein Naturschauspiel der besonderen Art. In den Bufones, den Naturkaminen in Meeresnähe, kannst du das Grollen des Meeres hören und bei hohem Wasserstand schießen Geysir ähnliche Wasserfontänen empor. Und noch ein Highlight erwartet dich heute: Llanes. Durch Llanes fließt ein Kanal, an dem viele private Boote und auch Fischerbote festgemacht sind. Das verleiht diesem Ort einen ganz besonderen Reiz und Charme. In der kleinen historischen Altstadt gibt es unzählige kleine Lädchen, Cafés und Bars, die immer wieder zum Verweilen einladen. Genieße deinen Abend!
17.Tag: Llanes – Ribadesella 31 km
Auch heute kann man den Tag kaum in Worte fassen, er wird unfassbar schön! Die malerischen Felsformationen und die idyllischen Sandbuchten machen diesen Küstenabschnitt zu einem der traumhaftesten Nordspaniens. An Klosterruinen vorbei und immer in der Nähe der Berge, kommst du auf dem Jakobsweg immer wieder durch kleine Ortschaften, die zur Einkehr einladen. In Ribadesella solltest du unbedingt fangfrischen Lachs und Forelle probieren. Magst du Tropfsteinhöhlen? Dann solltest du dir unbedingt Zeit für die Tito Bustillo Höhle mit ihren bekannten Höhlenmalereien nehmen.
18.Tag: Ribadesella – Colunga 20 km
Zuerst weiter an der Küste entlang, wanderst du dann später auf dem Pilgerpfad auf und ab ins Landesinnere. Nun siehst du wieder die grüne Natur in ihrer vollen Pracht. Weite Wiesen, dichte Wälder prägen jetzt das Landschaftsbild. Du befindest dich auf der bekannten Dinosaurier- Route bis Colunga. Hier ist der Besuch des Dinosaurier-Museums unsere Empfehlung!
19.Tag: Colunga – Villaviciosa 17 km
Decke dich heute Morgen gut mit Proviant und Wasser ein auf deiner Etappe gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Du wanderst durch einsame Wälder und vorbei an duftenden Gemüsefeldern. In deinem Pilgerausweis haben sich jetzt schon ziemlich viele Stempel angesammelt.
20.Tag: Villaviciosa – Gijon 29 km
Zu Beginn läuft die schöne Strecke am glitzernden Fluss entlang, mehrmals musst du die Autobahn überqueren. Später wird es wieder anstrengender, du musst auf den Pilgerpfad steile An- und Abstiege überwinden. Gijon ist zwar eine Industriestadt, du findest aber auch hier viele schöne Restaurants, Bars und Cafés um deinen Abend angemessen zu feiern.
21.Tag: Gijon – Avilés 25 km
Rucksack auf und los geht es! Beginnend durch die Altstadt und am Hafen entlang, wanderst du auf deiner Etappe immer wieder an alten Industrieanlagen und Stahlhütten vorbei. Bald lässt du die letzten Häuser der Vororte hinter dir. Der Jakobsweg führt dich, stetig bergauf und bergab, durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet und kleine herrlich frisch duftende Wäldchen. Avilés Altstadt wurde zum Historischen Ensemble erklärt und lädt dich ein, seine Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Frischer Fisch steht hier überall auf der Speisekarte, den solltest du unbedingt probieren.
22.Tag: Avils – Cudillero 30 km
Auf der heutigen Wanderetappe heißt es Kilometer schrubben. Ohne nennenswerte Stopps, aber mit nicht unerheblichen Steigungen, geht es auf dem Pilgerpfad nur auf und ab. Einkehrmöglichkeiten findest du hier höchstens in kleinen Dörfern ohne Ortskern. Decke dich bereits am Morgen gut mit Proviant und Wasser ein. Die letzten Kilometer läufst du durch einen riesigen intensiv duftenden Eukalyptuswald, durch den du sogar das Meer schimmern siehst.
23.Tag: Cudillero – Ballota 22 km
Die in der gemütlichen kleinen Hafenstadt beginnende Landstraße wird dein heutiger Begleiter sein. Der überraschend abwechslungsreiche Streckenverlauf des Jakobsweges führt dich teils an der schroffen Küste und dann wieder auf den Höhen der nahen Bergkette entlang. Auch hier solltest du dich bereits am Morgen mit genügend Proviant und Wasser eindecken. Diese Strecke bietet keine Verpflegungsmöglichkeit!
24.Tag: Ballota – Luarca 24 km
Ein kurzweiliger Tag mit geringen Steigungen erwartet dich. Bestimmt triffst du heute wieder einige Pilger, die du schon auf anderen Streckenabschnitten gesehen hast. Spannend, aus welchen Ecken der Welt die Menschen alle kommen! Sattgrüne Wiesen, romantische Flusstäler, lichte Wälder und die windverliebte Küste verwöhnen heute deine Augen. Über kleine Gässchen und Treppchen erreichst du das zwischen steilen Klippen gelegene Örtchen Luarca. An der schmucken Hafenpromenade lässt du deinen Abend ausklingen.
25.Tag: Luarca – Navia 20 km
Noch einen letzten Blick auf den Hafen von Luarca und du ziehst weiter. Wenn du den steilen Anstieg des Jakobsweges überwunden hast, wird es eine entspannte Wanderung ohne große Höhenunterschiede. Bald erreichst du Navia, direkt an dem gleichnamigen Fluss gelegen.
26.Tag: Navia – Ribadeo 31 km
Dieser Tag hat es noch einmal in sich, es ist eine deiner längsten Etappen auf deiner Wanderung. Viele Kilometer führen dich an der spektakulären Atlantikküste entlang. Genieße letztmalig diese grandiose Kulisse und die salzige Meeresluft auf der Haut. In Ribadeo angekommen, solltest du unbedingt den Strand As Catedrais besuchen. Die Felsen an dem Strand bilden einen natürlichen Bogen und formen so eine magische Landschaft, die an eine Kathedrale erinnert. Mit den Gezeiten verändert sich der Anblick.
27.Tag: Ribadeo – Villamartín Grande 19 km
Heute verabschiedest du dich von der rauen Küstenlandschaft und wanderst auf dem Jakobsweg durch die dich nun ständig begleitende grüne Natur Galiciens. Durch die urwüchsige Landschaft verläuft der Pilgerweg langsam, aber stetig bergauf, bis du die Bergkuppen und dein heutiges Wanderziel erreichst.
28.Tag: Villamartín Grande – Mondoñedo 18 km
Der Pilgerpfad schlängelt sich durch Felder, Wiesen und verschlafene Orte, bis dich dann mehrere längere Anstiege auf eine Anhöhe führen. Das Panorama ist unbezahlbar! Nach wenigen Kilometern erreichst du die malerische Altstadt mit ihrer imposanten Kathedrale. Bei einem Bummel durch den ehemaligen Bischofssitz entdeckst du viele geschichtsträchtige Gebäude und Viertel und kommst mit dem einen oder anderen Pilger ins Gespräch.
29.Tag: Mondoñedo – Abadín 18 km
Die heutige kurze Strecke hat es in sich. Du läufst ständig bergan, bis endlich am Horizont Abadín auftaucht.
30.Tag: Abadín – Villalba 21 km
Die vielen Anstiege deines Wanderweges hast du hinter dir gelassen. Jetzt kannst du die Vielfältigkeit der galicischen Landschaft genießen. Saftig grüne Wiesen wechseln sich ab mit lichten Wäldern. Teils unbefestigte Pilgerpfade und kleine Straßen führen dich durch kleine Orte. Überall wird dir der in dieser Region typische geräucherte Käse angeboten. Koste ihn auf jeden Fall als Aperitif oder Nachtisch.
31.Tag: Villalba – Seixón 31 km
Leichte Steigungen, ebene Flächen von Hochplateaus und ständiges Kreuzen der Schnellstraßen erwarten dich auf deine heutige Wanderung. Bei Baamonde passierst du die magische 100 km Marke! Da es kaum Sehenswürdigkeiten gibt, kannst du deinen eigenen Gedanken nachhängen.
32.Tag: Seixón – Sobrado dos Monxes 29 km
Abseits der großen Straßen pilgerst du Schritt um Schritt in die Hochebene mit ihrer rauen Heidelandschaft. In dieser urigen, bergigen Landschaft ist der laue Wind das Einzige, was in der Stille zu hören ist. Dein Pilgerweg führt dich an alten Kirchen, Steinkreuzen und einem künstlichen See vorbei und du erreichst später den Ort Sobrado des Monxes mit seinem großen, noch bewirtschafteten Klosterkomplex. Die Mönche laden dich ein, in das klösterliche Leben einzutauchen, an einem Gottesdienst teilzunehmen und das Gespräch mit ihnen zu suchen.
33.Tag: Sobrado dos Monxes – Arzúa 24 km
Tanke auf den nächsten Kilometern noch einmal bewusst die Ruhe des Weges, denn die Einsamkeit mancher deiner gelaufenen Wanderetappen endet hier. Der Camino del Norte vereint sich mit dem stark bewanderten Camino Francés. Mehr Pilger und Wanderer kreuzen nun deinen Weg. Es wird geselliger, und du hast die Chance viele interessante Menschen und ihre Erlebnisse kennenzulernen. Auf einem fast ebenen Weg erreichst du die quirlige Stadt Arzúa. Die vielen kleinen Lokale und Cafés laden zur Rast ein. Hier solltest du unbedingt den Queso Arzúa-Ulla probieren. Diesen Käse gibt es nur hier.
34.Tag: Arzúa – O Pedrouzo 22 km
Sobald du die Stadt verlassen hast, wird es wieder auf ruhiger auf dem Jakobsweg. Auf diesem Abschnitt des Pilgerweges wechselt die Vegetation von Wiesen, Weiden und Laubbäumen in Eukalyptushaine und Pinienwälder. Die Farben und Gerüche der jungen Eukalyptusblätter prägen deine Wanderung.
35.Tag: O Pedrouzo – Santiago 22 km
Genieße heute noch einmal den Zauber Galiciens mit allen Sinnen. Eine abwechslungsreiche Wanderung mit vielen sehenswerten Stopps liegt vor dir. Vom Monte del Gozo, dem Berg der Freude, erhaschst du einen ersten Blick auf Santiago de Compostela und die Kathedrale. Jetzt ist es nicht mehr weit! An Steinkreuzen, dem Stadttor und Palästen vorbei, erreichst du überglücklich den Praza do Obradoiro vor der Kathedrale.
36.Tag: Verlängerung oder Abreise in Eigenregie aus Santiago de Compostela
Etwas wehmütig musst du heute deine Heimreise antreten. Wir empfehlen dir noch ein paar Tage in Santiago zu verlängern, um deine Reise in Ruhe ausklingen zu lassen. Besuche eines der Museen, schlendere durch die vielen Gässchen oder unternimm einen Tagesausflug nach Finisterre - dem "Ende der Welt".