Tour Plan
1.Tag: Anreise in Eigenregie nach Santander
Dein Abenteuer Jakobsweg startet in der mondänen Bäderstadt. Santander, die elegante Hauptstadt Kantabriens, ist ein perfektes Urlaubsziel für Erholungssuchende und Naturliebhaber. Die Stadt liegt malerisch an einer Bucht und bietet wunderschöne Strände wie den Playa de El Sardinero, ideal zum Baden und Spazierengehen. Neben der Küste besticht Santander mit kulturellen Highlights wie dem beeindruckenden Palacio de la Magdalena und modernen Kunstmuseen. Die charmante Altstadt lädt zum Flanieren und Genießen kantabrischer Spezialitäten ein. Dank der Nähe zu den Picos de Europa und dem Naturpark Cabárceno ist Santander auch ein großartiger Ausgangspunkt für Wanderungen und Tagesausflüge in die Natur.
2.Tag: Santander – Arce ca. 17 km
Du startest deine Wanderung durch wenig reizvolle Landschaft und viele Kilometer an und über Ausfallstraßen. Sobald du Santander verlässt, geht es durch schöne hügelige Landschaften und nur mäßigen Steigungen. Die Natur wird üppiger, und du passierst weite Wiesen, auf denen Kühe weiden, und landwirtschaftlich genutzte Felder. Einer der landschaftlichen Höhepunkte dieser Etappe ist der Río Pas, dessen Verlauf du an einigen Stellen folgst. Der Fluss bringt frische, klare Luft und eine entspannte Atmosphäre mit sich, während du weiter Richtung Arce wanderst. Die Schönheit der kantabrischen Landschaft, mit ihren dichten Wäldern, sanften Hügeln und kleinen Bächen, lädt dazu ein, zwischendurch innezuhalten und die friedliche Stille zu genießen.
3.Tag: Arce - Santillana del Mar ca. 19,3 km
Auf dem Weg nach Santillana del Mar passierst du das ein oder andere historische Dorf, in dem die Tradition und Kultur der Region noch lebendig sind. Kleine Kirchen und alte Brunnen säumen den Weg, und immer wieder wirst du von der Herzlichkeit der Einheimischen begrüßt. Es lohnt sich, in einem der Dörfer eine kurze Pause einzulegen und vielleicht einen frisch zubereiteten Kaffee oder eine regionale Spezialität zu genießen. Dein Ziel, Santillana del Mar, ist ein wahrer Höhepunkt auf dem Camino del Norte. Schon bei der Ankunft wirst du von der besonderen Atmosphäre dieses mittelalterlichen Städtchens überwältigt sein, das oft als eines der schönsten Dörfer Spaniens bezeichnet wird. Die Stadt hat ihren historischen Charme über die Jahrhunderte hinweg bewahrt, und du wirst das Gefühl haben, in der Zeit zurückgereist zu sein. Die gepflasterten Straßen, die von perfekt erhaltenen, alten Häusern gesäumt sind, führen dich durch ein Labyrinth aus Geschichte und Kultur. Die Colegiata de Santa Juliana, eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, ist das Herzstück des Ortes und beeindruckt durch ihre Architektur und religiöse Bedeutung. Santillana del Mar ist ein wahrer Schatz für Geschichts- und Kulturliebhaber. In den engen Gassen der Stadt laden zahlreiche Cafés, Restaurants und kleine Kunsthandwerksläden zum Verweilen ein. Hier kannst du dich von der Wanderung erholen und dich mit köstlichen regionalen Spezialitäten wie Käse, Honig oder den berühmten kantabrischen Sardellen stärken.
4.Tag: Santillana del Mar - Comillas ca. 22,2 km
Diese ruhige und abwechslungsreiche Etappe führt durch bezaubernde Landschaften im Landesinneren, die von zwei kurzen Abstechern ans Meer unterbrochen werden. Der Weg verläuft überwiegend auf asphaltierten Straßen, die durch kleinere Ortschaften führen. Unterwegs passierst du typischen Steinhäuser mit roten Ziegeldächern und blühenden Gärten, die das ländliche Flair der Region unterstreichen. Immer wieder bieten sich dir Gelegenheiten, innezuhalten und den Blick über weite Wiesen und die nahegelegene Küste schweifen zu lassen.
5.Tag: Comillas - San Vicente de la Barquera ca. 11,1 km
Auf dem Weg überquerst du zahlreiche Brücken, die sich über Sümpfe und Flussmündungen spannen, und nimmst einige sanfte Anstiege zwischen aufeinanderfolgenden Tälern in Angriff. Auch wenn die Steigungen moderat sind, vermittelt die Landschaft das Gefühl, dass die Berge zum Greifen nah sind. Schon bald erreichst du das Ziel der Etappe, San Vicente de la Barquera, wo das oft schneebedeckte Gebirge der Picos de Europa eine beeindruckende Kulisse für diesen besonders idyllischen Ort an der kantabrischen Küste bildet. Der historische Stadtkern von San Vicente, der 1987 zum Kulturerbe Kantabriens erklärt wurde, lädt zum Entdecken ein. Ein absolutes Muss sind die herrlichen Strände wie Fuentes, Primera de San Vicente, El Rosal, El Tostadero, Merón und Gerra sowie der malerische Meeresarm, der von bunten Fischerbooten belebt wird. Die Nähe zum Meer spiegelt sich auch in der regionalen Küche wider, in der fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte von höchster Qualität dominieren. Eine besonders typische Spezialität ist der Thunfisch-Kartoffel-Eintopf „Sorropotún“, auch bekannt als Marmita barquereña, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
6.Tag: San Vicente de la Barquera - Colombres ca. 16,9 km
Nachdem du San Vicente de la Barquera hinter dir gelassen hast, führt der Camino del Norte dich durch eine üppige und abwechslungsreiche Landschaft. Die Route verläuft zunächst entlang der Küste, wo du immer wieder mit atemberaubenden Ausblicken auf den Atlantik belohnt wirst. Bald führt dich der Weg ins Landesinnere, wo du durch grüne Täler, sanfte Hügel und kleine, traditionelle Dörfer wanderst. Die Landschaft ist geprägt von weitläufigen Wiesen und uralten Steinmauern, die das ländliche Asturien in seiner ganzen Pracht zeigen. Besonders interessant ist der Ort Unquera, bekannt für seine traditionellen „Corbatas de Unquera“, eine lokale Gebäck-Spezialität, die du unbedingt probieren solltest. Ein weiteres Highlight der Etappe ist die Überquerung der natürlichen Grenze zwischen Kantabrien und Asturien.
7.Tag: Colombres - Llanes ca. 22,9 km
Einer der Höhepunkte dieser Etappe ist der stetige Blick auf die Küste. Immer wieder taucht der Atlantik am Horizont auf, während du durch eine Landschaft wanderst, die von Wiesen, Hecken und vereinzelten Bauernhöfen durchzogen ist. Das Ziel der Etappe ist Llanes, eine der wichtigsten Städte an der asturischen Küste. Llanes verzaubert sofort mit seiner historischen Altstadt, die von mittelalterlichen Mauern umgeben ist. Schlendere durch die schmalen Gassen, vorbei an alten Steinhäusern, und entdecke die romanische Kirche Iglesia de Santa María del Conceyu oder den lebhaften Hafen, der das Zentrum des örtlichen Lebens bildet. Llanes ist nicht nur für seine Geschichte, sondern auch für seine Strände bekannt. Die Playa de Toró und die Playa del Sablón bieten den perfekten Ort, um nach einem langen Tag die Beine hochzulegen und den Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen. In den vielen Restaurants und Tapas-Bars der Stadt kannst du den Tag gemütlich ausklingen lassen und dich mit frischen Meeresfrüchten und regionalen Köstlichkeiten stärken.
8.Tag: Llanes - Nueva ca. 17,6 km
Auch heute wirst du immer wieder von fantastischen Ausblicken auf die Küste überrascht – die schroffen Klippen, das glitzernde Meer und die saftig grünen Felder wirken wie ein Gemälde, das mit jedem Schritt neue Details offenbart. Auf deinem Weg passierst du einige der typischen Hórreos – die traditionellen asturischen Kornspeicher auf Stelzen, die seit Jahrhunderten das Landschaftsbild dieser Region prägen. Nueva, empfängt dich mit der typischen Gelassenheit eines asturischen Dorfes. Die malerischen Gassen, die alten Steinhäuser und die freundlichen Bewohner geben dem Dorf einen charmanten Charakter. Hier kannst du dich in einem der kleinen Cafés oder Restaurants niederlassen, um typische asturische Gerichte wie den herzhaften Fabada (Bohneneintopf) oder frisch gefangene Meeresfrüchte zu genießen.
9.Tag: Nueva - Ribadesella ca. 12,4 km
Der Camino führt dich bald durch eine üppige Landschaft, die von saftigen Wiesen, grünen Wäldern und sanften Hügeln geprägt ist. Je näher du Ribadesella kommst, desto mehr spürst du den Einfluss des Atlantiks. Ribadesella ist eine der Perlen der asturischen Küste und bietet Pilgern auf dem Camino del Norte einen einzigartigen Abschluss ihrer Etappe. Ribadesella hat eine reiche Geschichte, die sich in ihren historischen Gebäuden widerspiegelt. Besonders hervorzuheben ist der malerische Hafen, der das Herz der Stadt bildet und ein beliebter Ort für Spaziergänge ist. Hier kannst du die lebhafte Atmosphäre genießen, die von den bunten Booten und den umliegenden Cafés und Restaurants geprägt ist. Der ideale Ort zum Entspannen und Erholen ist der Playa de Santa Marina, ein besonders beliebter Strand, der sich durch seinen feinen Sand und seine beeindruckende Kulisse auszeichnet. Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die umgebenden Felsen, und die sanften Wellen sind perfekt für eine erfrischende Abkühlung nach einer langen Wanderung. Ribadesella liegt zudem in unmittelbarer Nähe zu einigen bemerkenswerten Naturgebieten. Der nahegelegene Naturpark de los Picos de Europa bietet zahlreiche Wander- und Erholungsmöglichkeiten und ist ein Paradies für Naturliebhaber. Außerdem gibt es in der Umgebung einige beeindruckende prähistorische Höhlenmalereien zu sehen, die eine wichtige kulturelle Bedeutung für die Region haben.
10.Tag: Ribadesella - Colunga ca. 20,1 km
Ein letzter Blick auf die berühmten Strandpromenaden oder das historische Stadtzentrum ist ein perfekter Start, bevor du dich auf den Weg machst. Sobald du Ribadesella verlässt, führt dich der Camino entlang der spektakulären Küstenlinie Asturiens. Der Weg schlängelt sich durch eine herrliche Landschaft aus grünen Wiesen und uralten Wäldern. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf das tiefblaue Wasser des Atlantiks und die zerklüfteten Küstenlinien, die in der Ferne verschwinden. Unterwegs durchquerst du kleine, verträumte Dörfer, in denen die Zeit scheinbar langsamer vergeht. Diese Dörfer, oft gesäumt von traditionellen asturischen Häusern und umgeben von Obstplantagen, bieten eine willkommene Gelegenheit für eine kurze Rast und eine Begegnung mit der herzlichen lokalen Bevölkerung. Dein Ziel, Colunga, ist ein kleines Städtchen, das dich mit seiner entspannten Atmosphäre und seinem historischen Flair empfängt. Schlendere durch die engen Gassen, vorbei an traditionellen Steinhäusern und kleinen Geschäften und genieße die Schönheit des Ortes.
11.Tag Colunga - Villaviciosa ca. 17,7 km
Je näher du Villaviciosa kommst, desto mehr spürst du die Nähe zu den Obstplantagen, die die Region bekannt gemacht haben. Die Stadt ist ein Zentrum für den Anbau von Äpfeln und für die Produktion von Sidra, und dieser Charakterzug spiegelt sich in der ländlichen Atmosphäre wider, die dich hier empfängt. In Villaviciosa angekommen, wirst du mit offenen Armen empfangen. Die Stadt ist nicht nur für ihren Apfelwein bekannt, sondern auch für ihre historische Altstadt, die von einer reichen Geschichte und einem lebhaften kulturellen Erbe zeugt. Ein Spaziergang durch die Altstadt, vorbei an historischen Gebäuden und kleinen Geschäften, bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Stadt und ihre Gastfreundschaft zu erleben.
12.Tag Villaviciosa - Gijón ca. 29,8 km
Bei Kilometer 3,7 der Etappe, in dem kleinen Dorf Casquita, befindet sich heute die große Abzweigung des Camino del Norte und des Camino Primitivo. Du schlägst den Weg nach Gijon ein durch eine ländliche Idylle, vorbei an Apfelbäumen und grünen Wiesen, die den frischen Duft der Natur in der Luft verbreiten. Die ruhigen Pfade bieten dir die perfekte Gelegenheit, in deinem eigenen Rhythmus zu wandern und die friedliche Stille dieser Region zu genießen. Bald schon wirst du in den Schatten der Eukalyptusbäume eintauchen, die einen Großteil dieser Etappe prägen und dir wohltuende Erfrischung spenden. Die Strecke wird durch zwei Anstiege unterbrochen, aber die Mühe wird mit weiten Ausblicken auf die malerischen Hügel Asturiens belohnt. Wenn du auf den Monte de la Providencia, einen der höchsten Punkte der Etappe, gelangst, eröffnet sich dir ein atemberaubender Panoramablick auf die kantabrische Küste und das weite Blau des Atlantiks. Hier spürst du die Weite des Meeres und die Freiheit, die der Camino schenkt. Im letzten Abschnitt der Etappe nähert sich der Camino allmählich der Küste, und die Großstadt Gijón rückt in dein Blickfeld. Das Einlaufen in das Zentrum fordert dich. Sobald du die Innenstadt von Gijón erreichst, empfängt dich die Stadt mit ihrer lebendigen Atmosphäre und ihrem maritimen Charme. Die beeindruckende Strandpromenade, die Playa de San Lorenzo, erstreckt sich vor dir – ein wunderbarer Ort, um nach der Wanderung die Füße ins kühle Wasser zu tauchen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
13.Tag Verlängerung oder Abreise aus Gijon
Leider ist deine Jakobsweg Reise schon zu Ende. Der Abschied fällt schwer, während du ein letztes Mal den Atlantik überblickst und die frische Meeresbrise spürst. Mit Rucksack und Erinnerungen im Gepäck machst du dich auf den Heimweg.