Tour Plan
1.Tag: Anreise in Eigenregie nach San Sebastián
Willkommen auf dem Jakobsweg in San Sebastián – dem perfekten Ausgangspunkt für dein unvergessliches Pilgerabenteuer! Tauche ein in die faszinierende Atmosphäre einer der schönsten Städte Europas, die mit ihrer reichen Geschichte, kulinarischen Vielfalt und atemberaubenden Küstenlandschaft begeistert. San Sebastián begrüßt dich mit einer lebendigen Mischung aus Tradition und Moderne. Verwöhne deine Sinne mit Pinchos, den köstlichen spanischen Tapas, die an Spießen serviert werden. Schlendere durch die historische Altstadt mit ihren charmanten, verwinkelten Gassen und erlebe das pulsierende Herz von San Sebastián. Wir empfehlen dir, einen Tag früher anzureisen. So hast du die Gelegenheit, die Stadt in all ihrer Schönheit zu erkunden und dein persönliches Lieblingsplätzchen zu entdecken. Vielleicht ist es ein gemütliches Café am Plaza de la Constitución oder ein Aussichtspunkt mit Blick auf die malerische Bucht – San Sebastián hält viele versteckte Juwelen bereit.
2.Tag: San Sebastián – Zarautz ca. 22,1 km
Salz auf der Haut und Wind in den Haaren werden für die nächsten Tage deine Begleiter sein. Aus San Sebastián heraus, stets bergauf führt dich dein Wanderweg durch aromatisch riechenden Wald. Der Pilgerpfad ist steinig und naturbelassen, das Meer immer in Sichtweite. Du kommst an Almwiesen vorbei, das Geräusch von Kuhglocken bleibt lange im Ohr. In Orio einer kleinen hübschen Stadt, mit gut erhaltenen Fassaden in der Innenstadt, lohnt es sich eine kleine Pause einzulegen. Der atemberaubende Blick von den steil abfallenden Klippen auf lauschige, feinsandige Strandabschnitte, vermittelt dir ein unbeschreibliches Gefühl von Weite und Freiheit. In Zarautz, einem Top Ziel für Surfer, gönnst du dir vielleicht ein Bad im kühlen Meer, um deine müden Beine wieder zu beleben. Oder genießt eine Tasse Kaffee an der Strandpromenade. Willkommen zu einer Reise voller Entdeckungen und innerer Ruhe!
3.Tag: Zarautz – Deba ca. 21,0 km
Auch heute kommst du wahrscheinlich wieder ins Schwitzen, bei den Höhenmetern! Vorerst immer dem Küstenweg folgend, läufst du direkt am Meer bis Getaria. Das einzigartige Panorama lässt deinen Gedanken freien Lauf. Ab Getaria wanderst du durch Weinberge weiter über steinige und schwerere Wege des Pilgerpfades. Wir empfehlen dir in Zumaia ein kleines Päuschen einzulegen. Ab hier geht es nur noch bergauf, mit einem tollen Blick auf die Bergwelt Nordspaniens. An den Berghängen wechseln sich dichte Wälder, Wiesen und Weiden ab. Bach Auen, Kuhweiden mit saftigem Gras sind deine Wegbegleiter. Vor Deba verläuft dein Pfad steil bergab bis in diesen beschaulichen Ferienort, der abseits des Massentourismus am Ufer des Meeresarms Ría del Deba liegt. Der bildschöne große Sandstrand und die historischen Gebäude laden zum Entspannen und Entdecken ein.
4.Tag: Deba – Markina Xemein ca. 24,0 km
Du verlässt die bizarre Küste und wanderst ins küstennahe waldreiche Hinterland. Es geht über Berg und Tal mit beachtlichen Höhenmetern. Das ist wahrscheinlich der „härteste“ und einsamste Abschnitt auf dem kompletten Camino del Norte. Decke dich mit ausreichend Verpflegung und Wasser ein, hier gibt es kaum Einkehrmöglichkeiten. Du kommst immer wieder an Brunnen und Wasserhähnen vorbei, um deine Trinkflaschen zu füllen. Die kilometerlangen Anstiege des Jakobsweges verlaufen leider oft in der prallen Sonne auf unbefestigten Wegen. Vor Markina Xemein geht es dann wieder steil bergab, bis du glücklich dein Etappenziel erreicht hast. Abends fällst du wahrscheinlich stolz und mit müden Beinen ins Bett.
5.Tag: Markina Xemein – Gernika ca. 25,4 km
Mit eventuellen „Nachwehen“ vom gestrigen Tag pilgerst du heute weiter. Eine idyllische Bachlandschaft, Frosch Gequake und Vogelgezwitscher begleitet dich auf deinen ersten Kilometern. Decke dich wieder mit ausreichen Verpflegung uns Wasser ein, Einkehrmöglichkeiten gibt es auf dieser Etappe des Jakobsweges wenig. Du kommst an blumengeschmückten Steinhäusern vorbei, an einem großen und noch bewirtschafteten Kloster. Vielleicht kaufst du in dem Souvenirladen des Klosters ein kleines Andenken. Später wanderst du hauptsächlich durch dichte und herrlich frisch duftende Wälder. Sobald du den Wald verlässt, bietet sich ein herrlicher Blick auf Gernika. Leider hat Gernika eine traurige Geschichte. 1937 bombardierte die deutsche Legion Condor die Stadt und zerstörte sie vollkommen. Diese Angriffe inspirierten Pablo Picasso zu seinem weltberühmten Bild „Guernica“. Eine Nachbildung davon kannst du dir in Gernika anschauen. Auch das Friedensmuseum ist einen Besuch wert.
6.Tag: Gernika – Lezama ca. 19,8 km
Anfangs wanderst du durch den Wald. Später schlängelt sich dein Pilgerweg über steiniges und unwegsames Gelände an Wiesen und Felder vorbei. Blumen und Kräuter verzieren den Wegesrand. Du marschierst sachte, aber beständig bergauf. In Larrabetzu angekommen, offenbart sich eine kleine Oase für Pilger mit zahlreichen Bars und Restaurants. Hier, in dieser gastfreundlichen Stadt, bietet sich eine wohlverdiente Mittagspause an. Die lokalen Bars locken mit authentischen Pilgermenüs zu erschwinglichen Preisen, die nicht nur deinen Hunger stillen, sondern auch deine Seele stärken. Jetzt sind es nur noch 4 km bis Lezama. Diese verlaufen allerdings komplett an der Straße entlang.
7.Tag: Lezama – Bilbao ca. 11,0 km
Du beginnst deine Wanderung zunächst wieder an der Straße entlang durch ein Gewerbegebiet und überquerst die Autobahn. Jetzt hat dich die Natur wieder. Der Aufstieg durch den Wald auf ist noch einmal etwas mühsam. Von einem wunderschönen Park, der wohl als Naherholungsgebiet für Bilbao dient, hast du einen gigantischen Blick auf Bilbao. Du hast es geschafft! Diese Etappe ist relativ kurz, so dass du am Nachmittag noch Gelegenheit hast die Stadt zu erkunden. Das Zentrum von Bilbao ist abwechslungsreich und spannend. Neben einer quirligen Altstadt findest du moderne Gebäude und Wolkenkratzer, von berühmten Architekten entworfen. Unter anderem das berühmte Guggenheim-Museum von Frank O. Gehry, das wirklich alle Blicke auf sich zieht. Am Abend kannst du die neue baskische Küche probieren oder raffinierte Pinchos in einer der unzähligen Pinchos-Bars probieren.
8.Tag: Bilbao – Portugalete ca. 13,3 oder ca. 19,2 km
Du hast die Auswahl zwischen zwei Wegen. Der kürzere, nicht beschilderte Weg ist fast eben und führt durch ein Industriegebiet direkt am Fluss entlang. Der eigentliche viel schönere Pilgerweg verläuft auf der anderen Flussseite durch leicht bewaldete Hügel und ruhigere, kleine Vororte. Portugalete, eine historische Stadt am Ufer des Flusses Nervión, ist bekannt für die beeindruckende Puente Colgante – die älteste noch in Betrieb befindliche Schwebefähre der Welt, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Es lohnt sich ein Spaziergang durch das Stadtzentrum, wo du den Blick auf die moderne und traditionelle Architektur genießen kannst, die den Charakter dieser Stadt prägt.
9.Tag: Portugalete – Castro Urdiales ca. 25,4 km
Der Kontrast zwischen der Industriegeschichte von Portugalete und der ruhigen Natur, die dich nun umgibt, schafft einen eindrucksvollen Beginn dieser Etappe. Nach einem kurzen Anstieg auf dem Pilgerweg wirst du mit einem unglaublichen Fernblick über den tiefblauen Atlantik belohnt. Weiter geht es, fast eben, auf den Steilklippen bis du die älteste Hafenstadt dieser Region – Castro Urdiales erreichst. Diese lebendige Stadt ist ein idealer Ort, um nach einer langen Wanderung anzukommen. Castro Urdiales ist reich an Geschichte und Kultur – schon die Römer schätzten diesen Ort. Im Herzen der Stadt thront die beeindruckende Iglesia de Santa María de la Asunción, eine gotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die mit ihrer Lage auf einem Hügel über dem Hafen einen großartigen Ausblick auf das Meer bietet. Direkt daneben befindet sich das mittelalterliche Castillo de Santa Ana, das eine eindrucksvolle Silhouette über der Stadt und dem Ozean bildet. Ein weiterer Höhepunkt ist der historische Hafen von Castro Urdiales. Hier kannst du die bunte Szenerie der Fischerboote und Segelschiffe beobachten, während du an der Promenade entlangspazierst. Die Stadt bietet viele gemütliche Cafés und Restaurants, in denen du dich mit frischem Fisch und Meeresfrüchten stärken kannst, die hier in höchster Qualität serviert werden.
10.Tag: Castro Urdiales – Laredo ca. 25,7 km
Ein letzter Blick auf den malerischen Hafen, wo Fischerboote gemächlich im Wasser schaukeln, und schon machst du dich auf den Weg. Heute erwartet dich eine sehr abwechslungsreiche Etappe deiner Wanderung. Der Pilgerweg führt dich entlang der wildromantischen Atlantikküste ins grüne und hügelige Hinterland. Schattenspendende Steineichenwälder reichen bis an die Küste. Nach deiner Wanderung erreichst du schließlich Laredo, eine der schönsten Küstenstädte Kantabriens. Laredo ist bekannt für seinen kilometerlangen Sandstrand Playa de la Salvé, einer der längsten und schönsten Strände Spaniens. Hier kannst du nach deinem Pilgerweg barfuß im Sand spazieren und das Rauschen des Meeres genießen. Die Altstadt von Laredo, bekannt als Puebla Vieja, bietet sich für einen abendlichen Spaziergang an. Die engen, verwinkelten Gassen und historischen Gebäude, die aus dem Mittelalter stammen, geben der Stadt ihren besonderen Charme. Hier kannst du in einer der gemütlichen Tapas-Bars einkehren und dich mit kantabrischen Köstlichkeiten wie frischem Fisch, Meeresfrüchten oder dem berühmten „Rabas“ (gebratene Tintenfischringe) stärken.
11.Tag: Laredo – Noja ca. 13,9 km
Der Camino del Norte führt dich zunächst entlang des Hafens von Laredo und über den wunderschönen Strand, bevor du den Fluss Asón überquerst. Eines der besonderen Erlebnisse dieser Etappe ist die kurze Fährfahrt (nicht im Preis enthalten) von Laredo nach Santoña, die dich über die Mündung des Flusses Asón bringt. Während der Überfahrt kannst du noch einmal die grandiose Aussicht auf Laredo, den Strand und die umliegenden Hügel genießen. In Santoña angekommen, empfängt dich das Fischerdorf, das bekannt für seine lange Tradition in der Sardellenproduktion ist. Hier kannst du eine kurze Pause einlegen und vielleicht einige der berühmten Anchoas de Santoña kosten. Nach deinem Aufenthalt in Santoña führt dich der Camino weiter entlang der Küste. Der Weg verläuft durch die grünen Wälder des Monte Buciero, die dir Schatten und Abkühlung bieten. Auf deinem Weg hast du immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Küste und das offene Meer. Weiter geht es durch die ländliche Umgebung, vorbei an saftigen Weiden und kleinen Bauernhöfen. Die Landschaft wird ruhiger, und du spürst die Gelassenheit und das langsame Leben der Region. Dein Ziel ist Noja, ein beliebter Badeort an der kantabrischen Küste. Bekannt für seine feinsandigen Strände wie den Playa de Trengandín und den Playa de Ris, ist Noja ein idealer Ort, um nach einer langen Wanderung zur Ruhe zu kommen. Die Altstadt von Noja mit ihren einladenden Straßen und Plätzen ist der perfekte Ort, um den Abend ausklingen zu lassen. In den kleinen Restaurants und Bars kannst du dich mit frischen Meeresfrüchten und anderen kantabrischen Spezialitäten verwöhnen lassen, die mit viel Liebe zubereitet werden.
12.Tag: Noja – Santander ca. 30,1 km
Heute verläuft dein Camino ohne größere Anstrengungen. Von Noja aus führt dich dein Weg entlang der Küste, durch Dünen und an sandigen Pfaden vorbei. Die Kombination aus sanften Wellen, weiten Sandflächen und dem Duft des Meeres verleiht dieser Etappe einen besonderen Zauber. Ein Highlight dieser Etappe ist der Playa de Loredo, ein kilometerlanger Sandstrand, der sich entlang der Küste erstreckt und dir einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Hügel und Felsformationen bietet. Bei gutem Wetter kannst du sogar schon einen ersten Blick auf dein Tagesziel Santander werfen, das auf der anderen Seite der Bucht liegt. Nachdem du die ländlichen Dörfer und Strände hinter dir gelassen hast, erreichst du den kleinen Hafen von Somó. Hier besteigst du die Fähre (nicht im Preis inkludiert), die dich über die Bucht von Santander bringt – eine willkommene Abwechslung nach der Wanderung. Während der Überfahrt kannst du die Schönheit der Bucht von Santander in vollen Zügen genießen. Die Skyline der Stadt, die sich malerisch am Ufer erstreckt, und der Blick auf die sanft ins Meer fallenden Hügel im Hintergrund schaffen eine unvergleichliche Kulisse. Die Fähre gleitet ruhig über das Wasser, und du kannst die klare Meeresluft einatmen und dich auf den bevorstehenden Besuch in der lebendigen Hafenstadt freuen. Santander, die elegante Hauptstadt Kantabriens, erwartet dich mit einer faszinierenden Mischung aus Geschichte, Kultur und maritimen Flair. Schon beim Betreten der Stadt wirst du von der eindrucksvollen Architektur und der lebhaften Atmosphäre in den Bann gezogen. Der berühmte Palacio de la Magdalena, auf einer Halbinsel gelegen und von grünen Gärten umgeben, bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und das Meer. Die Strandpromenade von Santander, der Paseo de Pereda, lädt zu einem entspannten Spaziergang ein.
13.Tag: Santander – Arce ca. 17,0 km
Du startest deine Wanderung durch wenig reizvolle Landschaft und viele Kilometer an und über Ausfallstraßen. Sobald du Santander verlässt, geht es durch schöne hügelige Landschaften und nur mäßigen Steigungen. Die Natur wird üppiger, und du passierst weite Wiesen, auf denen Kühe weiden, und landwirtschaftlich genutzte Felder. Einer der landschaftlichen Höhepunkte dieser Etappe ist der Río Pas, dessen Verlauf du an einigen Stellen folgst. Der Fluss bringt frische, klare Luft und eine entspannte Atmosphäre mit sich, während du weiter Richtung Arce wanderst. Die Schönheit der kantabrischen Landschaft, mit ihren dichten Wäldern, sanften Hügeln und kleinen Bächen, lädt dazu ein, zwischendurch innezuhalten und die friedliche Stille zu genießen.
14.Tag: Arce – Santillana del Mar ca. 19,3 km
Auf dem Weg nach Santillana del Mar passierst du das ein oder andere historische Dorf, in dem die Tradition und Kultur der Region noch lebendig sind. Kleine Kirchen und alte Brunnen säumen den Weg, und immer wieder wirst du von der Herzlichkeit der Einheimischen begrüßt. Es lohnt sich, in einem der Dörfer eine kurze Pause einzulegen und vielleicht einen frisch zubereiteten Kaffee oder eine regionale Spezialität zu genießen. Dein Ziel, Santillana del Mar, ist ein wahrer Höhepunkt auf dem Camino del Norte. Schon bei der Ankunft wirst du von der besonderen Atmosphäre dieses mittelalterlichen Städtchens überwältigt sein, das oft als eines der schönsten Dörfer Spaniens bezeichnet wird. Die Stadt hat ihren historischen Charme über die Jahrhunderte hinweg bewahrt, und du wirst das Gefühl haben, in der Zeit zurückgereist zu sein. Die gepflasterten Straßen, die von perfekt erhaltenen, alten Häusern gesäumt sind, führen dich durch ein Labyrinth aus Geschichte und Kultur. Die Colegiata de Santa Juliana, eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, ist das Herzstück des Ortes und beeindruckt durch ihre Architektur und religiöse Bedeutung. Santillana del Mar ist ein wahrer Schatz für Geschichts- und Kulturliebhaber. In den engen Gassen der Stadt laden zahlreiche Cafés, Restaurants und kleine Kunsthandwerksläden zum Verweilen ein. Hier kannst du dich von der Wanderung erholen und dich mit köstlichen regionalen Spezialitäten wie Käse, Honig oder den berühmten kantabrischen Sardellen stärken.
15.Tag: Santillana del Mar – Comillas ca. 22,2 km
Diese ruhige und abwechslungsreiche Etappe führt durch bezaubernde Landschaften im Landesinneren, die von zwei kurzen Abstechern ans Meer unterbrochen werden. Der Weg verläuft überwiegend auf asphaltierten Straßen, die durch kleinere Ortschaften führen. Unterwegs passierst du typischen Steinhäuser mit roten Ziegeldächern und blühenden Gärten, die das ländliche Flair der Region unterstreichen. Immer wieder bieten sich dir Gelegenheiten, innezuhalten und den Blick über weite Wiesen und die nahegelegene Küste schweifen zu lassen.
16.Tag: Comillas – San Vicente de la Barquera ca. 11,1 km
Auf dem Weg überquerst du zahlreiche Brücken, die sich über Sümpfe und Flussmündungen spannen, und nimmst einige sanfte Anstiege zwischen aufeinanderfolgenden Tälern in Angriff. Auch wenn die Steigungen moderat sind, vermittelt die Landschaft das Gefühl, dass die Berge zum Greifen nah sind. Schon bald erreichst du das Ziel der Etappe, San Vicente de la Barquera, wo das oft schneebedeckte Gebirge der Picos de Europa eine beeindruckende Kulisse für diesen besonders idyllischen Ort an der kantabrischen Küste bildet. Der historische Stadtkern von San Vicente, der 1987 zum Kulturerbe Kantabriens erklärt wurde, lädt zum Entdecken ein. Ein absolutes Muss sind die herrlichen Strände wie Fuentes, Primera de San Vicente, El Rosal, El Tostadero, Merón und Gerra sowie der malerische Meeresarm, der von bunten Fischerbooten belebt wird. Die Nähe zum Meer spiegelt sich auch in der regionalen Küche wider, in der fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte von höchster Qualität dominieren. Eine besonders typische Spezialität ist der Thunfisch-Kartoffel-Eintopf „Sorropotún“, auch bekannt als Marmita barquereña, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
17.Tag: San Vicente de la Barquera – Colombres ca. 16,9 km
Nachdem du San Vicente de la Barquera hinter dir gelassen hast, führt der Camino del Norte dich durch eine üppige und abwechslungsreiche Landschaft. Die Route verläuft zunächst entlang der Küste, wo du immer wieder mit atemberaubenden Ausblicken auf den Atlantik belohnt wirst. Bald führt dich der Weg ins Landesinnere, wo du durch grüne Täler, sanfte Hügel und kleine, traditionelle Dörfer wanderst. Die Landschaft ist geprägt von weitläufigen Wiesen und uralten Steinmauern, die das ländliche Asturien in seiner ganzen Pracht zeigen. Besonders interessant ist der Ort Unquera, bekannt für seine traditionellen „Corbatas de Unquera“, eine lokale Gebäck-Spezialität, die du unbedingt probieren solltest. Ein weiteres Highlight der Etappe ist die Überquerung der natürlichen Grenze zwischen Kantabrien und Asturien.
18.Tag: Colombres – Llanes ca. 22,9 km
Einer der Höhepunkte dieser Etappe ist der stetige Blick auf die Küste. Immer wieder taucht der Atlantik am Horizont auf, während du durch eine Landschaft wanderst, die von Wiesen, Hecken und vereinzelten Bauernhöfen durchzogen ist. Das Ziel der Etappe ist Llanes, eine der wichtigsten Städte an der asturischen Küste. Llanes verzaubert sofort mit seiner historischen Altstadt, die von mittelalterlichen Mauern umgeben ist. Schlendere durch die schmalen Gassen, vorbei an alten Steinhäusern, und entdecke die romanische Kirche Iglesia de Santa María del Conceyu oder den lebhaften Hafen, der das Zentrum des örtlichen Lebens bildet. Llanes ist nicht nur für seine Geschichte, sondern auch für seine Strände bekannt. Die Playa de Toró und die Playa del Sablón bieten den perfekten Ort, um nach einem langen Tag die Beine hochzulegen und den Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen. In den vielen Restaurants und Tapas-Bars der Stadt kannst du den Tag gemütlich ausklingen lassen und dich mit frischen Meeresfrüchten und regionalen Köstlichkeiten stärken.
19.Tag: Llanes – Nueva ca. 17,6 km
Auch heute wirst du immer wieder von fantastischen Ausblicken auf die Küste überrascht – die schroffen Klippen, das glitzernde Meer und die saftig grünen Felder wirken wie ein Gemälde, das mit jedem Schritt neue Details offenbart. Auf deinem Weg passierst du einige der typischen Hórreos – die traditionellen asturischen Kornspeicher auf Stelzen, die seit Jahrhunderten das Landschaftsbild dieser Region prägen. Nueva, empfängt dich mit der typischen Gelassenheit eines asturischen Dorfes. Die malerischen Gassen, die alten Steinhäuser und die freundlichen Bewohner geben dem Dorf einen charmanten Charakter. Hier kannst du dich in einem der kleinen Cafés oder Restaurants niederlassen, um typische asturische Gerichte wie den herzhaften Fabada (Bohneneintopf) oder frisch gefangene Meeresfrüchte zu genießen.
20.Tag: Nueva – Ribadesella ca. 12,4 km
Der Camino führt dich bald durch eine üppige Landschaft, die von saftigen Wiesen, grünen Wäldern und sanften Hügeln geprägt ist. Je näher du Ribadesella kommst, desto mehr spürst du den Einfluss des Atlantiks. Ribadesella ist eine der Perlen der asturischen Küste und bietet Pilgern auf dem Camino del Norte einen einzigartigen Abschluss ihrer Etappe. Ribadesella hat eine reiche Geschichte, die sich in ihren historischen Gebäuden widerspiegelt. Besonders hervorzuheben ist der malerische Hafen, der das Herz der Stadt bildet und ein beliebter Ort für Spaziergänge ist. Hier kannst du die lebhafte Atmosphäre genießen, die von den bunten Booten und den umliegenden Cafés und Restaurants geprägt ist. Der ideale Ort zum Entspannen und Erholen ist der Playa de Santa Marina, ein besonders beliebter Strand, der sich durch seinen feinen Sand und seine beeindruckende Kulisse auszeichnet. Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die umgebenden Felsen, und die sanften Wellen sind perfekt für eine erfrischende Abkühlung nach einer langen Wanderung. Ribadesella liegt zudem in unmittelbarer Nähe zu einigen bemerkenswerten Naturgebieten. Der nahegelegene Naturpark de los Picos de Europa bietet zahlreiche Wander- und Erholungsmöglichkeiten und ist ein Paradies für Naturliebhaber. Außerdem gibt es in der Umgebung einige beeindruckende prähistorische Höhlenmalereien zu sehen, die eine wichtige kulturelle Bedeutung für die Region haben.
21.Tag: Ribadesella – Colunga ca. 20,1 km
Ein letzter Blick auf die berühmten Strandpromenaden oder das historische Stadtzentrum ist ein perfekter Start, bevor du dich auf den Weg machst. Sobald du Ribadesella verlässt, führt dich der Camino entlang der spektakulären Küstenlinie Asturiens. Der Weg schlängelt sich durch eine herrliche Landschaft aus grünen Wiesen und uralten Wäldern. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf das tiefblaue Wasser des Atlantiks und die zerklüfteten Küstenlinien, die in der Ferne verschwinden. Unterwegs durchquerst du kleine, verträumte Dörfer, in denen die Zeit scheinbar langsamer vergeht. Diese Dörfer, oft gesäumt von traditionellen asturischen Häusern und umgeben von Obstplantagen, bieten eine willkommene Gelegenheit für eine kurze Rast und eine Begegnung mit der herzlichen lokalen Bevölkerung. Dein Ziel, Colunga, ist ein kleines Städtchen, das dich mit seiner entspannten Atmosphäre und seinem historischen Flair empfängt. Schlendere durch die engen Gassen, vorbei an traditionellen Steinhäusern und kleinen Geschäften und genieße die Schönheit des Ortes.
22.Tag: Colunga – Villaviciosa ca. 17,7 km
Je näher du Villaviciosa kommst, desto mehr spürst du die Nähe zu den Obstplantagen, die die Region bekannt gemacht haben. Die Stadt ist ein Zentrum für den Anbau von Äpfeln und für die Produktion von Sidra, und dieser Charakterzug spiegelt sich in der ländlichen Atmosphäre wider, die dich hier empfängt. In Villaviciosa angekommen, wirst du mit offenen Armen empfangen. Die Stadt ist nicht nur für ihren Apfelwein bekannt, sondern auch für ihre historische Altstadt, die von einer reichen Geschichte und einem lebhaften kulturellen Erbe zeugt. Ein Spaziergang durch die Altstadt, vorbei an historischen Gebäuden und kleinen Geschäften, bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Stadt und ihre Gastfreundschaft zu erleben.
23.Tag: Villaviciosa – Gijón ca. 29,8 km
Bei Kilometer 3,7 der Etappe, in dem kleinen Dorf Casquita, befindet sich heute die große Abzweigung des Camino del Norte und des Camino Primitivo. Du schlägst den Weg nach Gijon ein durch eine ländliche Idylle, vorbei an Apfelbäumen und grünen Wiesen, die den frischen Duft der Natur in der Luft verbreiten. Die ruhigen Pfade bieten dir die perfekte Gelegenheit, in deinem eigenen Rhythmus zu wandern und die friedliche Stille dieser Region zu genießen. Bald schon wirst du in den Schatten der Eukalyptusbäume eintauchen, die einen Großteil dieser Etappe prägen und dir wohltuende Erfrischung spenden. Die Strecke wird durch zwei Anstiege unterbrochen, aber die Mühe wird mit weiten Ausblicken auf die malerischen Hügel Asturiens belohnt. Wenn du auf den Monte de la Providencia, einen der höchsten Punkte der Etappe, gelangst, eröffnet sich dir ein atemberaubender Panoramablick auf die kantabrische Küste und das weite Blau des Atlantiks. Hier spürst du die Weite des Meeres und die Freiheit, die der Camino schenkt. Im letzten Abschnitt der Etappe nähert sich der Camino allmählich der Küste, und die Großstadt Gijón rückt in dein Blickfeld. Das Einlaufen in das Zentrum fordert dich. Sobald du die Innenstadt von Gijón erreichst, empfängt dich die Stadt mit ihrer lebendigen Atmosphäre und ihrem maritimen Charme. Die beeindruckende Strandpromenade, die Playa de San Lorenzo, erstreckt sich vor dir – ein wunderbarer Ort, um nach der Wanderung die Füße ins kühle Wasser zu tauchen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
24.Tag: Gijón - Avilés ca. 25,4 km
Die Pilgeretappe von Gijón nach Avilés auf dem Camino del Norte führt dich durch das Herz Asturiens und bietet eine faszinierende Mischung aus urbanem Flair, grüner Natur und maritimer Schönheit. Auf dieser Etappe durchquerst du auch einige ländliche Industriezonen, was dem Weg einen abwechslungsreichen Charakter verleiht. Doch immer wieder wirst du in die Stille der Natur zurückgeführt. Ein Höhepunkt dieser Etappe ist die Überquerung des Flusses Nalón, der majestätisch durch die Landschaft fließt. Avilés begrüßt dich mit seinem historischen Zentrum, das dich sofort in vergangene Zeiten versetzt. Die engen Gassen, die prachtvollen Fassaden und die wunderschönen Plätze laden dazu ein, nach der Wanderung durchzuatmen und das Flair dieser Stadt zu genießen. Besonders sehenswert ist das Oscar Niemeyer Kulturzentrum, dessen futuristische Architektur in spannendem Kontrast zur Altstadt steht und Avilés eine besondere kulturelle Note verleiht.
25.Tag: Avilés - Soto del Barco ca. 19,0 km
Verabschiede dich mit einem letzten Blick auf ihre prachtvollen Fassaden und engen Gassen, bevor du dich auf den Weg in Richtung Küste machst. Je weiter du wanderst, desto stärker spürst du die Nähe zum Meer. Die Brise vom Atlantik und der salzige Duft in der Luft erinnern dich daran, dass die Küste nicht weit ist. In der Ferne kannst du hin und wieder das tiefe Blau des Ozeans erahnen, das in harmonischem Kontrast zu den saftigen Grüntönen der asturischen Natur steht. Kurz bevor du dein Ziel, Soto del Barco, erreichst, wirst du mit wunderschönen Ausblicken auf den Fluss Nalón belohnt, der ruhig durch die Landschaft fließt. Diese natürliche Grenze markiert das Ende deiner Etappe, und sobald du die Brücke überquerst, spürst du die besondere Atmosphäre von Soto del Barco, einem idyllischen Küstenort.
26.Tag: Soto del Barco - Soto de Luiña ca. 19,5 km
Nachdem du Soto del Barco hinter dir gelassen hast, erwartet dich eine abwechslungsreiche Wanderung durch grüne Täler, kleine Dörfer und entlang sanfter Hügel. Die Landschaft zeigt sich von ihrer schönsten Seite: saftige Wiesen, schattige Wälder und hin und wieder eine Lichtung, die dir einen weiten Blick über die Küste gewährt. Die frische Meeresbrise und der Duft der Eukalyptusbäume machen das Wandern zu einem Erlebnis für alle Sinne.
27.Tag: Soto de Luiña - Ballota ca. 11,5 km
Der Weg verlässt bald die Hauptstraße und führt dich weiter über ländliche Pfade. Vor dir erstreckt sich die raue Schönheit der asturischen Landschaft. Immer wieder wirst du mit atemberaubenden Blicken auf die zerklüftete Küste belohnt, die sich majestätisch gegen das endlose Blau des Atlantiks abzeichnet. Der Klang der Brandung ist ein ständiger Begleiter. Du wirst immer wieder die Schönheit des einfachen Lebens spüren – die kleinen Höfe, die grasenden Kühe und das Gefühl, fernab vom hektischen Alltag unterwegs zu sein. Die Anstiege sind moderat, aber sie führen dich zu spektakulären Aussichtspunkten, von denen aus du die unberührte Küstenlandschaft in ihrer ganzen Pracht überblicken kannst. Hier oben spürst du die Freiheit, die der Camino bietet, und die unendliche Weite des Horizonts motiviert dich, Schritt für Schritt weiterzugehen. Dein Ziel, das kleine Dorf Ballota, erwartet dich am Ende des Tages. Die Steinhäuser und die traditionellen Bauernhöfe, umgeben von grünen Weiden, verleihen dem Ort eine besondere Authentizität. Ballota ist der perfekte Ort, um nach der Etappe zur Ruhe zu kommen und die gesammelten Eindrücke des Tages auf dich wirken zu lassen.
28.Tag: Ballota - Luarca ca. 22,3 km
Der Camino führt dich zunächst über Hügel und Wiesen, die sich malerisch entlang der Küste erstrecken. Die Wege führen durch kleine, abgelegene Dörfer, in denen das traditionelle asturische Leben noch spürbar ist. Die Fischerhäuser und alten Höfe fügen sich nahtlos in die Landschaft ein und lassen dich die Einfachheit und Ruhe dieses Teils des Camino tief in dich aufnehmen. Auf dieser Etappe gibt es einige sanfte Anstiege, doch die Belohnung sind die überwältigenden Panoramen, die dich an den höchsten Punkten erwarten. Dein Ziel, die Hafenstadt Luarca, empfängt dich am Ende dieser Etappe mit offenen Armen. Diese kleine Stadt, die sich entlang einer tief eingeschnittenen Bucht erstreckt, wird nicht umsonst als "weiße Stadt an der grünen Küste" bezeichnet. Mit ihren engen, gewundenen Gassen, den traditionellen Häusern und dem malerischen Hafen bietet Luarca eine einzigartige Kulisse, um den Tag ausklingen zu lassen. Ein Spaziergang entlang der Hafenpromenade oder ein Blick von den umliegenden Hügeln auf die Stadt ist der perfekte Abschluss dieser Etappe.
29.Tag: Luarca - Navia ca. 20,1 km
Beim Verlassen der Stadt wirst du von den weiß getünchten Häusern und dem glitzernden Wasser des Atlantiks begleitet. Die freundlichen Fischerboote im Hafen und das leise Rauschen des Meeres lassen die Vorfreude auf die kommenden Kilometer wachsen. Auf dem Weg von Luarca nach Navía führt der Camino dich entlang sanfter Küstenhügel. Während du durch kleine asturische Dörfer und über ländliche Wege wanderst, spürst du die enge Verbindung der Menschen zur Küste. Die Fischertradition ist hier tief verwurzelt, und immer wieder erblickst du die typischen Fischerhäuser, die sich malerisch in die Landschaft einfügen. In Navía angekommen, einer Kleinstadt mit langer Geschichte, erwartet dich das freundliche Ambiente dieses Küstenortes. Die Stadt liegt am gleichnamigen Fluss Navía, dessen ruhige Gewässer in den Atlantik münden. Ein Spaziergang entlang des Flussufers oder durch die historische Altstadt ist eine wunderbare Möglichkeit, nach der Etappe zu entspannen.
30.Tag: Navia - Ribadeo ca. 32,8 km
Dein Camino führt dich durch einige Küstendörfer, die wie kleine Oasen am Weg liegen. Immer wieder öffnen sich atemberaubende Blicke, während du durch Wiesen und Felder wanderst, die typisch für diese Region sind. Kurz vor deinem Ziel erreichst du die Brücke über die Flussmündung des Río Eo, die die natürliche Grenze zwischen Asturien und Galicien markiert. Der Blick von der Brücke auf die Küstenlandschaft ist ein absolutes Highlight, das den letzten Abschnitt der Etappe krönt. In Ribadeo angekommen, einer lebendigen Küstenstadt mit einem reichen maritimen Erbe, empfängt dich eine quirlige Atmosphäre. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren engen Gassen, eleganten Häusern und historischen Plätzen lädt zum Erkunden ein. Ribadeo ist auch bekannt für seine köstliche galicische Küche – eine perfekte Belohnung nach der Wanderung.
31.Tag: Ribadeo - Villamartin Grande ca. 18,6 km
Ribadeo verabschiedet dich mit frischer Meeresluft und einem letzten Blick auf den Atlantik. Von hier aus beginnst du deine Reise ins Landesinnere, wo die weiten Küstenpanoramen langsam den grünen, sanft geschwungenen Hügeln und Wäldern Galiciens weichen. Diese Etappe führt dich durch die ersten Ausläufer der galicischen Berge, und die Landschaft verändert sich spürbar. Die Natur hier ist üppig und kraftvoll, und mit jedem Schritt fühlst du, wie du tiefer in die Einsamkeit der galicischen Natur eintauchst. Villamartín Grande, dein Ziel am Ende dieser Etappe, ist ein kleiner und beschaulicher Ort, der dich mit seiner ländlichen Atmosphäre willkommen heißt.
32.Tag: Villamartin Grande - Mondoñedo ca. 17,9 km
Die Strecke ist von sanften Anstiegen geprägt und führt dich entlang schattiger Pfade, die von Eukalyptus- und Kastanienbäumen gesäumt sind. Während du dich Mondoñedo näherst, wird die Landschaft weitläufiger, und das Panorama eröffnet dir atemberaubende Blicke auf die umliegenden Täler und Berge. Mondoñedo, das am Ende dieser Etappe auf dich wartet, ist ein Ort von großer kultureller und spiritueller Bedeutung. Schon von Weitem erblickst du die beeindruckende Kathedrale Santa María, die als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist und das Herzstück dieser charmanten Stadt bildet. Die Altstadt, mit ihren gepflasterten Gassen und traditionellen Häusern, lädt zum Erkunden und Verweilen ein.
33.Tag: Mondoñedo - Abadín ca. 16,6 km
Der stetige Aufstieg aus Mondoñedo führt dich durch dichte Wälder. Die Pfade schlängeln sich durch das galicische Hochland und bieten dir atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Abadín, dein Ziel, ist ein kleines, beschauliches Dorf, das wie ein Ruhepol am Camino del Norte wirkt.
34.Tag: Abadín - Vilalba ca. 20,8 km
Von Abadín aus startet dein Tag mit einer frischen Brise und einem klaren Blick auf die umliegenden Hügel, die von üppigen Wiesen und Eukalyptusbäumen geprägt sind. Immer wieder durchquerst du kleine Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und oft wirst du mit einem freundlichen „Buen Camino“ begrüßt. Ein besonderes Highlight dieser Etappe ist die beeindruckende Weite der Landschaft, die dir das Gefühl von Freiheit und Unendlichkeit gibt. Die Hügel, die von alten Steinmauern und den typischen galicischen Hórreos (Getreidespeichern) durchzogen sind, vermitteln ein Gefühl der Beständigkeit und Gelassenheit, das den Camino so einzigartig macht. Nach einigen Stunden erreichst du Vilalba, eine lebendige Kleinstadt mit einer langen Geschichte und einem lebhaften Pilgerleben. Der markante Torre de los Andrade, ein mittelalterlicher Turm, thront über der Stadt und erzählt von einer bewegten Vergangenheit. Vilalba ist auch bekannt für seinen „San Simón“-Käse, den du in einem der kleinen Cafés oder Restaurants probieren solltest.
35.Tag: Vilalba - Baamonde ca. 18,5 km
Vilalba verabschiedet dich mit seinen alten Gassen, bevor du dich auf den Weg machst. Die Strecke selbst ist angenehm und weitgehend flach. Die Eukalyptuswälder verbreiten einen frischen Duft, während kleine Flüsse und Bäche deinen Weg kreuzen und eine erholsame Stille schaffen. Das Ziel dieser Etappe, Baamonde, ist ein kleines Dörfchen. Besonders sehenswert ist die alte Kirche, umgeben von einem beeindruckenden, in einen Baumstamm geschnitzten Bildwerk, das die spirituelle Verbundenheit des Ortes zum Ausdruck bringt. Heute hast du die magische 100 km Marke passiert!
36.Tag: Baamonde - Miraz ca. 14,9 km
Das leise Rauschen der Bäche und der Gesang der Vögel begleiten dich, während du Schritt für Schritt weitergehst und dich von der friedvollen Atmosphäre tragen lässt. In Miraz angekommen, erwartet dich ein kleines, beschauliches Dorf, das als Pilgerstation bekannt ist. Hier kannst du in der Einfachheit des Ortes zur Ruhe kommen und die Herzlichkeit der Pilgergemeinschaft spüren. Das Dorf mag klein sein, doch es hat eine große Bedeutung für viele Pilger, die auf ihrem Weg nach Santiago hier Rast machen.
37.Tag: Miraz - Sobrado Dos Monxes ca. 24,9 km
Von Miraz aus startest du in den frühen Morgenstunden, während sich die galicische Landschaft in Nebelschleier hüllt und eine fast magische Atmosphäre schafft. Die Felder und Wälder, die dich umgeben, vermitteln ein Gefühl der Abgeschiedenheit und laden dazu ein, den Kopf frei werden zu lassen. Es ist eine Etappe, die mit gemäßigten Anstiegen aufwartet. Das majestätische Kloster Sobrado dos Monxes, erhebt sich am Horizont und kündigt den Abschluss dieser Wegstrecke an. Gegründet im 10. Jahrhundert, diente das Kloster lange Zeit als Zentrum der Spiritualität und ist heute ein wichtiger Halt auf dem Camino del Norte. Die eindrucksvolle Barockfassade und das weitläufige Klostergelände laden Pilger und Besucher gleichermaßen zum Verweilen ein.
38.Tag: Sobrado Dos Monxes - Arzúa ca. 22,0 km
Von Sobrado dos Monxes aus führt dich der Camino durch ruhige Wälder, vorbei an Feldern und kleinen galicischen Dörfern, die den ländlichen Charakter dieser Etappe prägen. Die Etappe selbst ist moderat, ohne extreme Steigungen, und eignet sich perfekt, um deine Gedanken schweifen zu lassen und die letzten Etappen auf dem Camino del Norte zu reflektieren. Nach und nach beginnt sich der Camino del Norte mit dem berühmten Camino Francés zu vereinen, und in Arzúa treffen sich die Pilgerströme, die aus verschiedenen Richtungen nach Santiago ziehen. Diese Verschmelzung der Wege bringt eine besondere Energie mit sich, die spürbar wird, je näher du deinem Ziel kommst.
39.Tag: Arzúa - O Pedrouzo ca. 19,3 km
Die ruhigen Wege, die dich durch kleine Weiler und entlang verschlungener Pfade führen, bieten dir Zeit und Raum, die Eindrücke der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Hier findest du immer wieder Momente der Stille, in denen du die Natur genießen und deine Gedanken schweifen lassen kannst. Obwohl die Strecke keine großen Herausforderungen in Form von steilen Anstiegen bereithält, spürst du vielleicht das Gewicht der vergangenen Tage in deinen Beinen – doch zugleich treibt dich die Nähe zu Santiago an. Die vielen Pilger, die dir auf diesem Abschnitt begegnen, teilen die gleiche gespannte Erwartung, die dich auf deinem Weg begleitet. Die Atmosphäre in O Pedrouzo ist erfüllt von Vorfreude und dem Bewusstsein, dass das große Ziel zum Greifen nah ist. Hier kannst du noch einmal innehalten, bevor du am nächsten Tag die letzten Kilometer deines Weges gehst – und endlich die Türme der Kathedrale von Santiago erblickst.
40.Tag: O Pedrouzo - Santiago de Compostela ca. 19,4 km
Nach unzähligen Schritten, Tagen und Wochen voller Eindrücke und unvergesslicher Begegnungen erreichst du schließlich das Ziel, das so lange in deinen Gedanken war: Santiago de Compostela. Der Moment, in dem du den majestätischen Anblick der Kathedrale erlebst, ist überwältigend. All die Anstrengungen, die du auf dem Weg hinter dir gelassen hast, erscheinen plötzlich lohnend und bedeutungsvoll. Das Herz der Stadt empfängt dich mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Freude. Doch auch wenn deine Pilgerreise hier zu Ende geht, bleibt Santiago nicht nur der Abschluss, sondern der Beginn von etwas Neuem. Die Stadt, die dich so lange gerufen hat, lädt dich ein, in ihrem Rhythmus zu verweilen: Schlendere durch die verwinkelten Gassen, lass dich von der lebendigen Atmosphäre in den Cafés und auf den Plätzen tragen und genieße die Ruhe in der Kathedrale, wo du zur Besinnung kommen kannst.
41.Tag: Verlängerung oder Abreise in Eigenregie aus Santiago de Compostela
Es mag traurig erscheinen, dass der Weg nun endet, aber in Wahrheit nimmst du ihn mit – in deinen Erinnerungen, in den Menschen, die du getroffen hast, und in den Erkenntnissen, die du gewonnen hast. Die Reise mag hier aufhören, aber die Spuren, die sie in deinem Herzen hinterlassen hat, werden dich noch lange begleiten.