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Camino de Santiago

Jakobswegreise Camino Portugués: ab Porto bis Santiago 228 km / 14 Tage

Jakobswegreise Camino Portugués: ab Porto bis Santiago 228 km / 14 Tage

/ per person
(3 Reviews)

Reisecode: CPO 301

Dein Reiseerlebnis

Wir organisieren deine Jakobswegreise auf dem Camino Portugués ab Porto bis Santiago. Der Camino Portugués ist der beliebteste Pilgerweg und eine hervorragende Alternative zum Camino Francés. Du erlebst in nur zwei Wochen gleich zwei unterschiedliche Länder und wanderst über sanfte Hügel durch atemberaubende Landschaften. Portugal und Spanien laden dich mit ihrer sprichwörtlichen Gastfreundschaft ein, ihre Kultur, facettenreiche Natur und die regionalen Spezialitäten zu entdecken. Der Etappenort Padrón ist ein wichtiger Ort auf dem Jakobsweg. Der Legende nach wurde der Leichnam des Apostels Jakobus von hier nach Santiago de Compostela überführt. Auch wenn du Einsteiger bist, kannst du diesen Weg bequem laufen. Er bietet dir eine hervorragende Infrastruktur und du musst keine nennenswerten Höhenmeter überwinden. Buche jetzt deine Jakobswegreise auf dem Camino Portugués ab Porto bis Santiago. Bei uns ist der Gepäcktransport immer inklusive!

Eine ausführliche Tag für Tag Beschreibung, der Jakobswegreise auf dem Camino Portugués, findest du oben unter dem ‚Reiter‘ Tour Plan oder unter folgendem Link zum downloaden und ausdrucken.

Tägliche Anreise möglich
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Reisezeitraum November-März Buchung auf Anfrage
Anforderung: Leicht

Reisepreis pro Person im Doppelzimmer ab 1.029,00 €
Reisepreis pro Person im Einzelzimmer ab 1.649,00 €

Eingeschlossene Leistungen:

• 13 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer oder Einzelzimmer mit Dusche/WC
• Einfache, ordentliche, landestypische Unterkünfte
• am 1. Lauftag Verkürzungstransfer nach Moreira da Maia
• Täglicher Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft
(1 Gepäckstück à max. 20 kg)
• ca. 1-stündige Stadtführung in Santiago inklusive
• Käseverkostung in einer Käserei in der Altstadt Santiago
• Ein Pilgerausweis und eine Pilgermuschel pro Person
• Infopaket mit Hoteladressen, Streckenkarten bzw. Reiseführer pro Zimmer
• Deutschsprachiges Serviceteam vor Ort - Notfallkontakt 24/7 erreichbar

Am Ufer in Tui Camino Portugués

Zubuchbare Leistungen:

Zusatznächte

In allen genannten Orten auf Anfrage

Dreibettzimmer

15% Ermäßigung für die dritte Person

Transfer für max. 3 Personen

Porto Flughafen – Porto 44,00€

Transfer für max. 3 Personen

Santiago – Santiago Flughafen 33,00€

Transfer

Zwischen den Etappen auf Anfrage

Nicht eingeschlossene Leistungen:

• An-/Abreise
• Mittag- und Abendessen
• Reiseversicherung
• Transfers per Taxi, Bus oder mit anderen Verkehrsmitteln

Gut zu wissen

Die An- und Abreise gestaltest du in Eigenregie. Der nächste Flughafen für deine Anreise ist in Porto. Der nächste Flughafen für deine Abreise ist in Santiago de Compostela. Zum Ausgangspunkt deiner Wanderung kommst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Bitte beachte, dass in Porto eine Touristensteuer anfällt. Zahlbar vor Ort.

Vor Ort benötigst du Englischkenntnisse und/oder Spanischkenntnisse. Körperliche Grundfitness und Wandererfahrung sind unerlässlich.

Die Jakobswege sind auch für Alleinreisende geeignet.

Bei eingeschränkter Mobilität nimm bitte Kontakt mit uns auf, damit wir dich individuell beraten können. Unsere Reisen sind im Allgemeinen für Personen mit Mobilitätseinschränkung nicht geeignet.

Die Einreise für deutsche Staatsbürger ist mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Kinder benötigen ein eigenes Ausweisdokument.
Aktuelle Einreisebestimmungen und Sicherheitshinweise findest du unter: www.auswaertiges-amt.de

Cororna-Informationen sowie weitere Einreisemodalitäten kannst du jederzeit aktuell hier abrufen. Einfach Reiseziel, Nationalität und Ausgabesprache auswählen und die Anfrage absenden.

Wir empfehlen dir den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung und einer Auslandskrankenversicherung!

Herbergen

Du übernachtest während deiner Jakobswegreise in handverlesenen Unterkünften. In kleineren Ortschaften sind die kleinen einfachen Hotels, Pensionen und Landhäuser persönlich geführt und versprühen den wunderbaren Charme dieser Region. In größeren Ortschaften und Städten liegen die 3-4 Sterne Hotels immer in Zentrumsnähe, damit du die Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen kannst. Wir versuchen dich immer in unseren bevorzugten Unterkünften unterzubringen. Sollte das einmal nicht möglich sein, buchen wir dir ein Zimmer in der gleichen oder einer höherwertigen Kategorie. Außerdem behalten wir uns leichte Änderungen der Tagesetappen vor. Für einen guten Start in den Tag ist auf all unseren Caminoreisen das Frühstück bereits inbegriffen. Dein Zimmer ist selbstverständlich mit eigenem WC und Dusche ausgestattet.

    Tour Plan

    1

    1.Tag: Anreise in Eigenregie nach Porto

    Du beginnst deinen Wanderurlaub mit einem Bummel durch die verwinkelten und malerischen Gassen des mittelalterlichen Viertels Ribeira. Wegen des Flusses Douro hat Porto einen besonderen Charme. In einem gemütlichen Restaurant, bei lokalen Spezialitäten, lässt du den Abend voller Vorfreude ausklingen. Vielleicht triffst du heute schon den einen oder anderen Pilger, der am nächsten Tag ebenfalls startet.
    2

    2.Tag: Porto (Moreira da Maia) – Arcos ca. 21 km / ca. 290 Hm

    Um die Wanderetappe etwas moderater zu machen, bringt dich unser Transfer zu deinem Ausgangspunkt Moreira da Maia. Hier startet dein Abenteuer. Du wanderst du voller Vorfreude auf deinem Jakobsweg über sanfte Hügel, ursprüngliche Landschaften und verschlafene Dörfer. Historische Gebäude, mit den typischen blauen Kacheln (Azulejos) verziert, lassen dich immer wieder einen Fotostopp einlegen.  
    3

    3.Tag: Arcos – Barcelos 20 km / ca. 380 Hm

    Abenteuerlustig startest du in deine dritte Wanderetappe. Am höchsten Ort wartet eine alte Kirche auf dich. Saftige grüne Weingärten, lichte Wälder, Eukalyptushaine gestalten deinen Pilgerweg abwechslungsreich. In Barcelos wirst du von einer einmaligen Atmosphäre eingefangen. Kleine verwinkelte Gässchen, historische Paläste und Kirchen, der wunderschöne Marktplatz versetzen dich in ein anderes Zeitalter. Vielleicht hast du Glück und es ist gerade Markttag, ein wunderschönes Spektakel.
    4

    4.Tag: Barcelos – Balugaes 16 km / ca. 240 Hm

    Mittlerweile schon routiniert läufst du auf Straßen und sich vorwärts schlängelnden Wegen an Wiesen und Weiden vorbei stetig auf dem Pilgerweg bergauf. Dein heutiges Etappenende Balugaes liegt im fruchtbaren Tal des Río Neva.
    5

    5.Tag: Balugaes – Ponte de Lima 17 km / ca 234 Hm

    Du folgst den gelben Jakobswegmuscheln durch kleine Wäldchen und wieder an Weinbergen vorbei. Den letzten Teil deines Wanderweges bis Ponte de Lima wirst du vom Río Lima begleitet. Auch hier erwartet dich wieder eine malerische Altstadt mit zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés und lässt deinen Tag in aller Ruhe ausklingen. Hier kannst du dir ein leckeres Pilgermenü gönnen. Ponte de Lima ist die Hauptstadt des berühmten fruchtigen Vinho Verde (Wein), den solltest du unbedingt probieren.
    6

    6.Tag: Ponte de Lima – Rubiaes 19 km / ca. 490 Hm

    Der heutige Tag wird etwas schweißtreibender. Steile Anstiege erwarten dich auf deinem Jakobsweg, aber dafür wirst du auch mit atemberaubenden Fernblicken auf die umliegenden sattgrünen Täler belohnt. Auch hier gibt es, ähnlich wie auf dem Camino Francés, ein Kreuz. Das Cruz dos Franceses ist auch als Cruz dos Mortos bekannt. Hier fanden während des napoleonischen Krieges Kampfhandlungen statt. An dieser Stelle legen Pilger von zu Hause mitgebrachten Steinen nieder. Diese Steine symbolisieren Wünsche, Hoffnungen, Bitten … Vielleicht baust du ein kleines Steinmännchen oder vollendest andere Steinmännchen, das ist ebenfalls eine alte Pilgertradition.
    7

    7.Tag: Rubiaes – Tui 19 km / ca. 290 Hm

    Genieße deine Wanderung über einen wunderschönen Höhenzug und hinab ins Tal des Río Pedreira. Valenca do Miho ist deine letzte Jakobswegstation in Portugal. Sie empfängt dich mit einer mächtigen Verteidigungsmauer und einer historischen Altstadt. Etwas Besonderes erwartet dich jetzt: Du überquerst die Grenze nach Spanien. Eine Brücke überspannt den Fluss Río Minho, dessen Ufer in allen möglichen Grüntönen leuchtet. Adeus Portugal! Hola España! Über der Stadt Tui thront die imposante Kathedrale. Am idyllischen Ufer des Flusses Río Minho lässt es sich wunderschön laufen, Zitrusbäume stehen am Wegesrand deines Pilgerweges. Die sehenswerte Altstadt, die zum „Historischen Ensemble“ erklärt wurde, lädt dich zum Verweilen ein.
    8

    8.Tag: Tui – Porriño 19 km / ca. 80 Hm

    Am Fluss entlang, über Waldwege, an historischen Wegkreuzen vorbei und über alte Steinbrücken wanderst du Schritt für Schritt Richtung O Porriño.  
    9

    9.Tag: Porriño – Redondela 16 km / ca. 220 Hm

    Bei dem stetigen wandern bergauf und bergab durch die umwerfende Natur Galiciens kannst du deinen Gedanken freien Lauf lassen. In deinem Pilgerbuch haben sich schon einige hübsche Stempel angesammelt und sind eine wunderbare Erinnerung. Kurz vor Redondela hast du einen herrlichen Blick auf die fjordähnliche Bucht des Ría Vigo und das glitzernde Meer. Viadukte, alte Stadthäuser, kleine Kirchen und die Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen verleihen Redondela seinen Charme.  
    10

    10.Tag: Redondela – Pontevedra 18 km / ca. 600 Hm

    Ab Redondela ist der Weg wieder sehr gut beschildert. Du triffst hier auf deutlich mehr Pilger. In dem kleinen Städtchen treffen sich der zentrale Camino Portugués und dein Küstenweg. Waldwege und Asphaltwege wechseln sich heute immer wieder ab. Im Wald umgibt dich der frische Duft der hohen Eukalyptus-Bäume. Häufig wanderst du an Weinreben vorbei. Hier befindest du dich im Anbaugebiet des berühmten Albariño Weines. Der Weißwein gehört zu den feinsten der iberischen Halbinsel. An einem Gestänge aus Metall hängen unzählige Pilgermuscheln, ein Vermächtnis der vorbeigezogenen Pilger. Das Wasser siehst du heute nur ab und zu, dafür viele traditionelle Kornspeicher, die Hórreos. Schon bald kommst du an einer bekannten Stempelstelle vorbei. Hier ergatterst du dir einen tollen Stempel für deinen Pilgerausweis (Credencial) und hältst ein kleines Schwätzchen mit anderen Pilgern bei einem leckeren Kaffee. Du passierst alte Dörfer, Brücken aus Stein und Waschstellen (mit Wasser gefüllte steinerne Becken- Lavandeira). Hier trafen sich die Frauen früher, um gemeinsam Wäsche zu waschen und den neuesten Tratsch auszutauschen. Vor Pontevedra geht der offizielle Weg an der Straße entlang, entscheide dich lieber für den alternativen Weg. Dieser Abschnitt des Jakobsweges führt dich an einem kleinen Bachlauf mit silbrig glitzerndem Sandboden vorbei. Das Ufer ist üppig bewachsen und die ganze Strecke ist einfach nur total idyllisch. Und wieder erwartet dich Kunst am Jakobsweg. Dieses Mal haben sich der /die Künstler Urwald-Motive für die Brücken-Wände einfallen lassen. Am Nachmittag erreichst du Pontevedra. Pontevedra zählt zu den schönsten Städten Galiciens. In der (fast) autofreien mittelalterlichen Altstadt entdeckst du kleine Plätzchen, enge Gassen, Arcadengänge, Kirchen und die barocke Kapelle der Schutzheiligen von Pontevedra.  
    11

    11.Tag: Pontevedra – Caldas de Reis 23 km / ca. 300 Hm

    Schnell führt dich der Camino Portugués wieder aufs Land. Weinreben mit dicken grünen Trauben und Kornspeicher aus Holz begrüßen dich, wie schon unzählige Pilger zuvor. Im Wald bilden die Bäume ein grünes Blätterdach, du läufts entlang moosbewachsener Steinmauern, auch die Stämme mancher Bäume sind mit dunkelgrünem Moos überwuchert. Ein Kilometerstein verrät dir, dass es nur noch 64 km, bis Santiago sind. Caldas de Reis ist ein niedliches kleines Städtchen mit einigen Geschäften, Bars und Restaurants. Hier triffst du am Abend auf viele Pilger, vielleicht kommst du ja ins Gespräch. Hättest du in dieser Region Thermalbäder erwartet? Wahrscheinlich nicht. Caldas ist eine Thermalstadt, die bereits in einem Text aus dem Römischen Reich erwähnt wird.
    12

    12.Tag: Caldas de Reis – Padrón 17 km / ca. 300 Hm

    Schon routiniert wanderst du los, denke wieder an genügend Wasser für unterwegs. Die erste Etappe auf deinem Pilgerweg führt an bewirtschafteten Feldern vorbei, an Walnussbäumen, Weinreben, Maisfeldern und Zitronenbäumen. Diese Region ist sehr landwirtschaftlich geprägt. In leichtem Auf und Ab folgst du einem schattigen Waldweg. In Valga legst du bestimmt eine kleine Pause ein. Eine hübsche alte Kirche bietet ein tolles Fotomotiv mit ihren beiden Palmen vor dem Eingangsportal. Wieder folgst du einem Waldweg, der zu beiden Seiten mit moosbewachsenen Steinen begrenzt wird. Immer wieder überwältigt dich der Anblick der riesigen prachtvollen Blüten der Hortensien, die hier wie 'Unkraut' wachsen. Über die Brücke des Rio Ullas erreichst du Padrón. Wenn du Glück hast, ist gerade Saison für die kleinen grünen Bratpaprika „Pimientos de Padrón“. Sie werden mit Öl gebraten und mit grobem Meersalz serviert – ein Gedicht!  
    13

    13.Tag: Padrón – Santiago de Compostela 24 km / ca. 700 Hm

    Noch einmal die Wanderstiefel an und los geht es. Heute wirst du Santiago de Compostela erreichen! Statte de Iglesia de Santiago in Padrón noch einen Besuch ab, bevor du aufbrichst. Du wirst heute gerade am Anfang der Etappe, noch viele weitere kleine Kirchen entdecken und läufst hauptsächlich durch kleinere Ortschaften, weniger durch die Natur. Im Verlaufe des Weges, der viele Anstiege mit sich bringt, kommst du wieder häufiger über Feld- und Waldwege aber auch an der Straße entlang. An deiner Seite findest du wieder die Reben des Albariño Weines, teilweise bilden sie sogar ein grünes Dach für deinen Weg. Typisch für diese Region sind auch die endemischen Galicischen Eichen, die in Alleen gepflanzt wurden und dir herrlichen Schatten, an heißen Tagen, spenden. Vor Santiago teilt sich der Jakobsweg einmal Richtung Por Santa Marta und Richtung Por Concho. In Concho gibt es einen Platz, der dem Praza Obradoiro vor der Kathedrale in Santiago nachempfunden wurde und eine schmucke Kirche. Du näherst dich der Kathedrale durch den Parque da Alameda (wenn du Por Santa Maria gewählt hast) vorbei an der Statue As Duas Marias. Die beiden Frauen Maria krönen den romantischen Stadtpark. Wenn du bisher nicht aufgeregt warst, wirst du es wahrscheinlich jetzt. Gleich hast du es geschafft! Angekommen vor der imposanten Kathedrale fällst du deinen Mitpilgern vor Freude in die Arme oder genießt diesen einzigartigen Moment ganz für dich.
    14

    14.Tag: Verlängerung oder Abreise in Eigenregie aus Santiago de Compostela

    Schweren Herzens musst du heute Abschied nehmen. Verlängere doch noch ein paar Tage in Santiago. Du könntest gemütlich durch die Gässchen schlendern und heute in aller Ruhe deine Pilgerurkunde abholen. Finisterre ist mit dem Bus sehr gut zu erreichen, vielleicht unternimmst du noch einen Ausflug ans 'Ende der Welt'.

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    10.0
    Superb
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    Ablauf vor Ort 0
    Buchungsabwicklung 0
    Unterkünfte 0
    • Volkmar H.

      Hallo Frau Otto! Auf diesem Wege möchte ich ihnen und dem Camino Tours -Team danken. Der Portugiesische Jakobsweg, den ich im September gegangen bin, war für mich ein bleibendes Erlebnis. Toll organisiert und eine gute Auswahl der Unterkünfte. Auch die Ansprechpartner in Santiago super freundlich. Gerne komme ich wieder in ihren Reisetreff

      Rating Ablauf vor Ort Buchungsabwicklung Unterkünfte
      24. November 2020 at 12:34
    • Andrea

      nun sind schon wieder drei Wochen vergangen, seitdem ich vom CAMINO PORTUGUÉS
      zurückgekehrt bin. Ich möchte aber nicht versäumen, Euch mitzuteilen, wie es mir auf der von
      Euch organisierten Pilgerreise ergangen ist.
      Zunächst möchte ich mich noch einmal bei Euch bedanken. Im Vorfeld waren doch ein paar
      Absprachen notwendig, ein bisschen Hin und Her, bis sich schlussendlich für mich alles gut
      angefühlt hatte und ich unbesorgt die Reise antreten konnte. Immer hattet Ihr ein offenes Ohr,
      das hat schon die Aufgeregtheit genommen.
      Sehr nett war das kleine und liebevoll zusammengestellte Päckchen mit den Unterlagen.
      Vielen Dank!
      Nachdem ich in Porto angekommen war, hat die von Euch zusammengestellte Pilgertour am
      nächsten Tag schon Fahrt aufgenommen. Die Etappen waren festgesteckt, die Unterkünfte
      gebucht. Ich habe in der tollen Unterkunft in Arcos eine super nette Gastgeberin kennengelernt
      und andere Pilger, die mich auf meiner gesamten Pilgerwanderung immer wieder zufällig
      begleitet haben. Bis heute gibt es zu einem niederländischen Pärchen einen sehr herzlichen
      Kontakt. Das Schöne am Pilgern ist ja u.a., dass man unverbindlich Kontakt aufnehmen kann
      oder auch nicht. Man sieht sich oder auch nicht. Manche nur einmal und manche immer wieder
      bis zum Ziel nach Santiago de Compostela.
      Zu den Unterkünften möchte ich sagen, dass bis auf eine Unterkunft in O Porinho (Hotel
      Lourdes) alle Hotels, Pensionen oder Hostels gut bis sehr gut waren. Das Hotel Lourdes,
      naja… ist grenzwertig. In der Casa Antiga de Monte in Padron wurde der eigentlich schöne
      Eindruck durch die Unfreundlichkeit der Betreiberin getrübt. Insgesamt denke ich aber sollten
      keine 4 oder 5-Sterne-Hotels gebucht werden. Tagelang schleppt man seine paar Sachen mit
      sich herum und checkt dann in einem Luxushotel ein … das passt irgendwie nicht.
      Die Etappen waren durchweg machbar. Auf meinen eigenen Wunsch habe ich die letzte
      Etappe vor Santiago nochmal geteilt, das würde ich auf keinen Fall wieder so machen. Ich
      habe es völlig unterschätzt wie es ist, wenn man allein in Santiago ankommt, vor der
      Kathedrale steht und man weiß, dass die bekannten Gesichter alle schon einen Tag vorher
      angekommen waren. Andererseits war die kurze Etappe gut, weil ich nach 8 Tagen an beiden
      Füßen trotz aufwendiger Pflege, eingelaufenen Wanderschuhen und –socken, sehr große
      Blasen bekommen hatte. In Santiago angekommen, habe ich mich auch sofort gefragt, was
      ich denn am nächsten Tag machen sollte? Kein Rucksack mehr packen, die tägliche Routine
      Aufstehen, Packen,Laufen, Ankommen, Schlafen war auf einem Mal nicht mehr da. Ein sehr
      seltsames Gefühl!
      Ich bin dann nach zwei Tagen Aufenthalt wieder nach Porto zurück mit dem FLIXbus (völlig
      stressfrei). Und das war noch mal so ein Wow-Effekt! Die Strecke mit dem Bus zu fahren,
      die man tagelang gelaufen ist, sogar direkt am Pilgerweg vorbei und zu sehen, wie weit das
      eigentlich war, das hat einen richtig stolz werden lassen. Ein gutes Gefühl!
      Durch Gespräche weiß ich, dass viele von Porto den Küstenweg gelaufen sind und dann erst
      auf den Zentralweg kamen. Das würde ich beim nächsten Mal auch so machen! Der zentrale
      Weg von Porto war in den ersten beiden Tagen sehr anstrengend (viele Straßen, Pflaster,
      kein Schatten).
      Ob ich die Erinnerungen an die hundert Kapellen, Kirchen, Friedhöfe, Cafes oder Unterkünfte
      behalten werde, weiß ich nicht. Auf meinem Weg waren das Besondere für mich dieBegegnungen mit den vielen verschiedenen Menschen. Die Gespräche, manche so
      tiefgründig und bewegend, das wird mich noch sehr, sehr lange begleiten. Auf die Frage, die
      mir jetzt schon häufig gestellt wurde: „Und hat es was gebracht?“ kann ich immer noch nicht
      antworten, weil alles in mir noch arbeitet. Die Pilgerreise kann psychisch eine Herausforderung
      sein und die emotionale Belastung, wenn man tagelang allein mit sich und seinen Gedanken
      unterwegs ist, ist hoch. Nicht nur einmal habe ich mich gefragt, was ich dort eigentlich mache.
      Es waren sehr viele Kanadier, Amerikaner, Australier und Briten unterwegs, die wenigsten
      waren Deutsche. Die Altersstruktur ist mir aufgefallen: vorwiegend zwischen 40 und 60 Jahren
      oder eben sehr jung. Die mittlere Altersschicht zwischen 25 und 40 fehlte fast komplett. Daran
      mache ich für mich fest, dass der Weg schon für viele die Antwort geben soll, wie es mit einem
      weitergeht. Entweder kurz nach der Ausbildung/Studium oder dann, wenn Lebensumstände
      sich ändern (wie bei mir).
      Das Gefühl in der Kathedrale in Santiago, wenn in der Pilgermesse der Botafumeiro
      geschwenkt wird oder sich alle Besucher die Hand reichen und alles Gute wünschen, egal ob
      man sich kennt oder nicht, ist unbeschreiblich. Ich habe in der Messe geweint, weil ich so
      dankbar war, es geschafft zu haben und weil ich dort Menschen wieder getroffen habe, die ich
      liebgewonnen hatte, obwohl man weiß, dass die Wege sich wieder trennen werden.
      Wenn man möchte kann man Kontakt mit sehr lieben Menschen des deutschen
      Pilgerzentrums in Santiago aufnehmen, das habe ich getan und es hat mir gutgetan.
      Meine Eindrücke für Euch aufzuschreiben, war mir wichtig. Es ist viel geworden, aber es war
      auch ein großes Erlebnis und Ihr habt wesentlich dazu beigetragen.
      Mein Fazit ist: Jeder sollte wenigstens einmal solch einen Weg für sich gehen – und zwar
      allein. Man soll nichts erwarten – und bekommt viel oder alles.
      In diesem Sinne – viele liebe Grüße

      Rating Ablauf vor Ort Buchungsabwicklung Unterkünfte
      29. Juni 2023 at 08:45
      • Susanne Otto

        Liebe Andrea, wow, so ein toller Bericht, der mich total berührt hat- das war ‚Gänsehaut-Feeling‘ pur.Ich kann deine Worte absolut nachempfinden und bin glücklich, dass du vom Jakobsweg genauso begeistert bist, wie wir.
        Für mich sind auch die Begegnungen mit Menschen aus aller Welt eine Erfahrung, die mich bereichert hat. Vielen LIEBEN DANK, dass du dir die Zeit für diesen ausführlichen Bericht genommen hast. Ich hoffe sehr, dass du die Antworten für dich gefunden hast und positiv in deinen neuen Lebensabschnitt startest. Alles liebe für dich!!! Herzliche Grüße Susanne

        Rating Ablauf vor Ort Buchungsabwicklung Unterkünfte
        29. Juni 2023 at 08:51

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